Dobel -  29.03.2020
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Tourismuskonzept muss wegen des Virus noch warten – Dobel wollte Bürger in die Pläne einbeziehen

Dobel. Seit Jahren stockt der Dobler Tourismus. Vor allem klagen die Gäste über zu wenige gastronomische Möglichkeiten. Deshalb hat sich die Gemeinde in der Gemeinderatssitzung Ende November vergangenen Jahres für die Erstellung eines Tourismusentwicklungskonzepts ausgesprochen. Im Zuge dessen wurde Gerhard Ueding, langjähriger Bürgermeister in Bad Ditzenbach und ehemaliger Vorsitzender des Tourismusausschusses in Baden-Württemberg, beauftragt, solch ein Konzept zu erarbeiten.

Ursprünglich hätte nun im März oder April eine Ideenwerkstatt mit der Bürgerschaft stattfinden sollen, um die Vorschläge zu konkretisieren und weitere Anregungen zu sammeln. „Leider hat uns das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung gemacht und es ist derzeit nicht absehbar, wann wir diese Ideenwerkstatt umsetzen können“, bedauert der Dobler Bürgermeister Christoph Schaack.

Laut Schaack habe es vor dem Corona-Ausbruch mit Ueding noch Gespräche gegeben und dieser habe ihm ein zwanzigseitiges Ideen-Manuskript gegeben. „Nun haben wir eine erste Basis und müssen schauen, wann es die Krise zulässt, dass wir uns zusammensetzen können“, so Schaack. Für Schaack ist solch eine Ideenwerkstatt unabdingbar, da das Tourismusentwicklungskonzept die ganze Gemeinde betrifft.

Auch bei der Ratssitzung im November hatte sich das Gremium dafür ausgesprochen, die Bürger bei der Entwicklung des Konzepts zu beteiligen. Ebenso sollen die Mitarbeiter der Gemeinde in das Konzept eingebunden werden. Laut Schaack sei das Konzept als eine Art touristische Visitenkarte zu verstehen, welche bei der Bewilligung von Zuschüssen notwendig sei. Auch wenn eine Ideenwerkstatt derzeit in weiter Ferne ist, so skizzierte Schaack bereits den nächsten Schritt, dass nach diesem Forum der Gemeinderat das neue Tourismusentwicklungskonzept absegnen muss.

Autor: Stefan Meister