Höfen -  28.06.2021
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Acht Teilnehmer fahren beim Stadtradeln für Höfen und das Klima

Höfen. Seit drei Jahren ist Michael Adler Mitarbeiter im Bauhof in Höfen und beim Stadtradeln begeistert dabei. Der ausgebildete Forstwirt, der viele Jahre für die Gemeinde im Wald gearbeitet hat, liebt es, in der Natur unterwegs zu sein. Daher ist er mit seinem E-Bike viel unterwegs und nutzt es auch auf dem Weg zur Arbeit. Angesprochen von Claudia Albrecht, ob er für die Gemeinde Höfen beim Stadtradeln mitmacht, war er sofort mit von der Partie.

"Ich wohne in Calmbach und bin hin und zurück sechs Kilometer unterwegs", so die Auskunft des sportlich aktiven Akteurs der auch in seiner Freizeit und am Wochenende gerne Fahrrad fährt. "Vor zwei Jahren habe ich mir das Trekking Rad gekauft und fahre daher auch außerhalb der Stadtradeln-Aktion mit dem Rad zur Arbeit, damit sind meine Wochen-end-Touren wesentlich länger geworden."

"Wir haben ein offenes Team. Für Höfen radeln derzeit acht Teilnehmer und es macht Freude die Kilometer in die App einzutragen, zumal ich mit dem Pkw weitaus länger für die Strecke benötigen würde", erklärt Albrecht, der über den Enztalradweg direkt zum Bauhof fahren kann. "Besser kann ich es gar nicht haben", so sein Tenor. "Ich fühle ich dabei wohl und werde so lange mit dem Rad zur Arbeit fahren, so lange es das Wetter erlaubt."

Höfen nimmt zum ersten Mal am Stadtradeln teil. Angestoßen wurde die Aktion von Claudia Albrecht im Bürgermeisteramt. Die begeisterte Radfahrerin ist von der Aktion begeistert und bewältigt einen Fahrweg von zwölf Kilometern.

Politiker und Bürger treten für Klimaschutz und mehr Radverkehr in die Pedale

Seit 2008 treten Kommunalpolitiker und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Nachdem der Landkreis Calw mit neun Kommunen im vergangenen Jahr erstmals bei der Rad-Aktions-Kampagne Stadtradeln dabei war, ist auch Höfen erstmals bei der Neuauflage in diesem Jahr dabei.

Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr, ein Viertel der Kohlendioxid-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn etwa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermeiden.

Für Organisatorin Claudia Albrecht ein Ansporn das Auto zu Hause stehenzulassen. "Allerdings hält mich die derzeitige Wetterlange vom Radfahren ab, denn nach der Arbeit will ich nicht in ein Gewitter kommen." Für Sie wäre es schöner, wenn die Aktion nicht nur drei Wochen, sondern über den gesamten Sommer laufen würde, denn "da würden sicherlich noch viel mehr mitmachen."

Autor: Sabine Zoller