Höfen -  12.12.2020
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Aus dem Ratssaal Höfen

Höfen. Zahlreiche Themen standen auf der Tagesordnung des Höfener Gemeinderats.

Verschoben: Die Abstimmung über den Bewirtschaftungsplan für den Gemeindewald Höfen im Jahr 2021 hat der Höfener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung verschoben. „Wir haben Fragen“, sagte Gemeinderat Hartmut Koch. Sein Ratskollege Uwe Rapp bestätigte: „Ich kann die Zahlen für 2021 nicht nachvollziehen.“ Er verstehe nicht, warum 2280 Festmeter Holzeinschlag geplant seien, wenn der Holzpreis im Keller sei. Das müsse besprochen werden. Revierleiterin Edda Röntgen und Abteilungsleiter Jörg Ziegler von ForstBW hatten auf Bitten von Bürgermeister Heiko Stieringer nicht an der Sitzung teilgenommen, um ein Corona-Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten.

Einstimmig: Einen Zaun zur Sicherung des Schienenbereichs bei der Einfahrt zur ehemaligen Höfener Kläranlage wird die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) auf eigene Kosten errichten. Einstimmig hat der Gemeinderat dem Baugesuch der AVG jetzt zugestimmt. Grund dafür seien wiederholt gefährliche Aktionen von Fußgängern, wie die AVG im Rahmen eines Vor-Ort-Termins Anfang Oktober mitteilte.

Fortschreibung: Der Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Enztal soll fortgeschrieben werden. Dafür hat sich der Gemeinderat Höfen im Umlaufverfahren bereits Ende November ausgesprochen. Der Verwaltungsgemeinschaft gehören die Stadt Bad Wildbad sowie die Gemeinden Enzklösterle und Höfen an. Zuletzt war der Flächennutzungsplan im Jahr 2003 fortgeschrieben worden. Zwei Änderungsverfahren gab es zudem im Jahr 2006. „Eine Fortschreibung macht auch künftig Sinn, da es zahlreiche Entwicklungen und gemeinsame Ziele der Gemeinden im Oberen Enztal gibt, die auch künftig ein koordiniertes Vorgehen erforderlich machen“, sagte Stieringer in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Dabei handele es sich etwa um Themen wie die Naherholung und den Tourismus, die Gewerbe- oder die Verkehrsentwicklung. Parallel dazu soll der gemeinsame Landschaftsplan überarbeitet und ein Ökokonto erstellt werden. Mit einer Genehmigung und Veröffentlichung des neuen Flächennutzungsplans ist Stieringer zufolge etwa Anfang 2025 zu rechnen. Auch der Bad Wildbader Gemeinderat hat sich kürzlich für die Fortschreibung ausgesprochen.

Autor: Yvonne Dast-Kunadt