Höfen -  12.11.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Bauen in Höfen soll teurer werden: Gremium diskutiert über Bodenrichtwerte und Punktesysteme

Höfen. Eigentlich wollte die Höfener Verwaltung ein Punktesystem zur Vergabe von drei Bauplätzen „In den Lauppenwiesen“ einführen wollen. Auch auf einen Bodenrichtwert für diese Grundstücke wollte man sich mit dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung einigen. Doch zur Abstimmung kam es nicht.

Zunächst war bei der Erstellung der Vorlagen für das Gremium die Anlage mit der Vergaberichtlinie für gemeindliche Bauplätze verloren gegangen. Zwar versuchte Bürgermeister Heiko Stieringer, die Situation zu retten, indem er die Richtline zunächst vorlas und schließlich auf den großen Präsentationsbildschirm brachte. Aber schon hier zeigte sich der weitergehende Diskussionsbedarf innerhalb des Gremiums. So warf Uwe Rapp ein, dass laut Europäischem Gerichtshofsurteil (EuGH) Bewerber um ein Grundstück ihr Einkommen und Vermögen offenlegen müssten. Und Hartmut Koch forderte, dass Bewerber, die bereits ein Grundstück in der Gemeinde hätten, von der Bewerbung um weitere Grundstücke grundsätzlich ausgeschlossen werden müssten.

Dem widersprach Stieringer. Dieses Vorgehen sei nicht rechtskonform, sagte er. Jeder Interessent könne an dem Bewerbungsverfahren teilnehmen und bekomme für bestimmte Sachverhalte Punkte – der eine mehr, der andere weniger. Einigkeit herrschte im Gremium über Jasmin Eberles Vorstoß, es müsse eine Art Bauzwang geben. „Gründstücke dürfen nicht als reine Geldanlage erworben werden“, sagte sie.

Auch auf die Höhe des Bodenrichtwertes für die drei Grundstücke konnte sich das Gremium nicht einigen. Beim Bodenrichtwert handelt es sich um den durchschnittlichen Lagewert für mehrere Grundstücke mit gleichen Nutzungs- und Wertverhältnissen.

Mehr lesen Sie am Mittwoch, 13. November 2019, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Yvonne Dast-Kunadt