Höfen -  03.10.2023
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Endlich Rettung in Sicht: Hoffnungsvolle Zukunft für das Freibad in Höfen

Höfen. Eine lange Suche ist es gewesen. Doch sie hat sich gelohnt. Endlich hat der Verein „Nachtwächterbad im Förtelbachtal“ eine Fachkraft für Bäderbetriebe gefunden, die Hoffnung auf eine Wiedereröffnung des Freibads in Höfen macht. Hoch erfreut ist vor allem Vereinsvorsitzender Lutz Hellstern. Unumgänglich für die Erhaltung des Badebetriebs in der kleinen Gemeinde ist eine solche Fachkraft, hieß es schon seit langem vonseiten des Vereins.

So feucht-fröhlich könnte es im kommenden Jahr wieder zugehen im Freibad in Höfen.
So feucht-fröhlich könnte es im kommenden Jahr wieder zugehen im Freibad in Höfen. Foto: Förderverein freibad Höfen

Jetzt hat Hellstern der PZ mitgeteilt, dass man fündig geworden ist und die Neueinstellung „aus der näheren Umgebung“ kommt. Mehr wollte er zunächst nicht verraten.

Freibad geschlossen

Für die Mitglieder des Fördervereins ist die Situation am Ende der Saison frustrierend. Denn trotz des warmen Wetters musste das Bad geschlossen bleiben. Wie berichtet, ist die Gemeinde aus Kostengründen nicht mehr Träger des Freibads, sondern lediglich die Verpächterin der Fläche. Deshalb hat sich der Verein „Nachtwächterbad im Förtelbachtal“ gegründet. Sein Ziel: das Freibad retten. Bisher waren es aber die fehlende Fachkraft und eine zu geringe Mitgliederzahl, die dem entgegenstanden.

Hoffnung auf Öffnung in 2024

Lutz Hellstern ist nun, da die Fachkraft gefunden ist, zuversichtlich, dass im kommenden Jahr die Tore für Badegäste wieder geöffnet werden können. Auch die Mitgliederzahl sei gestiegen, obwohl dieser Aspekt für Hellstern nach wie vor eine „haarige Geschichte“ sei. Es fehlten noch 150 bis 200 Mitglieder, teilt er mit. Insofern freue er sich über jeden weiteren Förderer. Auch erhofft er sich die aktive Mithilfe Einzelner.

Viel Arbeit für einen Verein

„Fachkräfte wachsen nicht an Bäumen“, sagt Hellstern.

Insgesamt würden in Baden-Württemberg rund 3000 Fachkräfte im Badebetrieb gesucht. Das es eine kleine Gemeinde wie Höfen da besonders schwer hat, wundert den Vorsitzenden nicht. Schließlich biete sie nicht so viele Anreize wie etwa eine Stadt. Hinzu käme, dass das vereinsgesteuerte Freibad nicht die gleichen Bedingungen bieten könne wie ein von der Gemeinde finanziertes – die Bezahlung falle niedriger aus.

Der Verein selbst müsse zudem für die Sicherheit aufkommen. Das Gelände müsse gepflegt werden. Das alles koste Zeit und Geld.

Technik auf gutem Stand

Insgesamt sehe er dennoch eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Badebetrieb im Jahr 2024 wieder aufgenommen werden kann. Das Bad verfügt laut Hellstern über die neueste Technik. Diese wurde nach einem Erdrutsch vor einigen Jahren eingebaut. Die großen Liegeflächen seien ebenso ein Plus, wie der umweltfreundliche Einsatz von Warmwasserleitungsmatten auf der Technikhütte.

Was jetzt noch ausstehe und einer Öffnung im nächsten Jahr im Wege stehen könnte, sei die Gemeinde. Sie müsse dem Finanzierungsplan zustimmen und ein Pachtvertrag stehe auch noch aus, so Hellstern. Die Eintrittspreise würden noch diskutiert, sagt der Vereinsvorsitzende.