Höfen -  17.10.2018
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Höfen bleibt hartnäckig beim Thema Kreisverkehr

Höfen. Bei seinen Bemühungen erhält Bürgermeister Holger Stieringer jetzt Schützenhilfe von Landrat Helmut Riegger, der sich um ein gemeinsames Gespräch zwischen Regierungspräsidium, Kreis und Gemeinde bemühen möchte. Höfen will nicht aufgeben und sich weiter für einen Kreisverkehr in der Ortsdurchfahrt an der Einmündung der L343 in die B294 einsetzen.

Die Landesstraße, von Langenbrand kommend, mündet in die viel befahrene B294. Gerade im Feierabendverkehr und an den Wochenenden kommt es auf der Landesstraße zu langen Rückstaus. Autofahrer aus Richtung Langenbrand können sich dann nur mit sehr viel Mühe und gewagten Manövern in den fließenden Verkehr einfädeln.

Schon lange wünschen sich die Höfener an dieser Stelle einen Kreisverkehr. „Wenn die Westtangente bei Pforzheim kommt, werden wir im Verkehr ersticken“, ist sich Stieringer sicher. Ein Kreisverkehr könnte die Lage seiner Meinung nach wenigstens etwas entspannen. Darum nutzte der Schultes seinen Antrittsbesuch bei Landrat Riegger am Montag, um für die Lösung zu werben. Im Calwer Landratsamt ist er mit diesem Ansinnen auf offene Ohren gestoßen. „Der Landrat hat uns seine Unterstützung zugesagt“, so Stieringer. Der Rathauschef, der seit 1. August die Amtsgeschäfte in Höfen führt, knüpft mit dem Wunsch nach einem Kreisel an die Bemühungen seines Vorgängers Holger Buchelt an. Auch dieser hatte sich für die Lösung eingesetzt, scheiterte jedoch an der Auffassung des Regierungspräsidiums Karlsruhe.

Kein Unfallschwerpunkt

Bei ihrem Gemeindebesuch hatte Regierungspräsidentin Nicolette Kressl Ende 2015 erklärt, dass es sich bei der Kreuzung nicht um einen Unfallschwerpunkt handle. Eine erneute Bewertung der Situation komme nur infrage, wenn sich die Rahmenbedingungen geändert hätten, wie etwa eine permanente Überlastung der Kreuzung. Ansonsten werde es schwer, an Gelder für den Kreisverkehr zu kommen, so Kressl damals.

„Wir wagen nun einen neuen Anlauf und bleiben hartnäckig an der Sache dran“, kündigt Stieringer an. Den Landrat weiß er hinter sich. Dieser wird sich nun um einen gemeinsamen Gesprächstermin bemühen, bei dem er der Gemeinde den Rücken stärken wolle, berichtet Stieringer.

Autor: Nicole Biesinger