Höfen -  22.12.2020
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Höfen rechnet im Haushalt 2021 mit einem Minus

Höfen. „Die finanzielle Lage spitzt sich immer weiter zu“, brachte es die Höfener Kämmerin Lena Rehklau auf den Punkt. Es sind schwere Zeiten, auf die die Gemeinde in den kommenden Jahren zusteuert. Am Montag brachte Bürgermeister Heiko Stieringer den Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr ein. Die ordentlichen Erträge liegen bei 4,2 Millionen und die Aufwendungen bei 6,0 Millionen Euro.

So ergibt sich ein Fehlbetrag von 1,8 Millionen Euro, der damit doppelt so hoch ist wie im vergangenen Jahr. Bei einer entsprechenden Haushaltsdisziplin könne man aber mittelfristig wieder in ruhiges Fahrwasser kommen, so Stieringer.

Auch aufgrund der Corona-Pandemie seien die Gewerbesteuereinnahmen um 200.000 Euro auf 300.000 Euro gefallen. Hinzu kommen Mehraufwendungen bei Sach- und Dienstleistungen von rund 800.000 Euro. Wenig zuversichtlich lesen sich auch die Zahlen im Finanzhaushalt. Einzahlungen von gut 4,1 Millionen Euro stehen Auszahlungen von knapp 5,5 Millionen Euro gegenüber. Aufgrund des negativen Ergebnisses von rund 1,3 Millionen Euro muss die Gemeinde laut Rehklau befürchten, die laufenden Auszahlungen nicht mehr decken zu können. „Nach 2024 sind unsere liquiden Mittel weitgehend erschöpft“, stellte die Kämmerin klar. Im schlimmsten Falle müsse sich die Gemeinde erstmals eines Kassenkredits von 650.000 Euro bedienen. Um weiter investieren zu können ist für 2021 ein Darlehen von 2,2 Millionen Euro geplant.

Mehr lesen Sie am 23. Dezember in Nordschwarzwald-Ausgabe der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Stefan Meister