Höfen -  31.01.2019
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Tage der alten Gemeindehalle in Höfen sind gezählt

Höfen. Der Startschuss für den Baubeginn der neuen Mehrzweckhalle in den Lauppenwiesen steht unmittelbar bevor. Doch: Was passiert dann eigentlich mit der alten Gemeindehalle?

Wenn es nach Christine Schnell ginge, würde sie abgerissen. „Die Halle ist alt und riecht muffig, das war zu meiner Kindheit schon so“, sagt die alteingesessene Höfenerin. „Was will man da rein machen?“, schiebt sie schulterzuckend hinterher. Eine Erweiterung des Feuerwehrmagazins könnte sie sich gut vorstellen. „Das wäre nicht schlecht“, sagt sie.

Diese und andere Überlegungen treiben auch Verwaltung und Gemeinderat der Gemeinde im Oberen Enztal um. „Bislang ist noch alles offen“, meint Bürgermeister Heiko Stieringer. Doch auch er spricht offen aus, dass ein neues Feuerwehrgerätehaus ein Thema werden könnte. „Das ist abhängig von der Bedarfsplanung, die kommende Woche im Gemeinderat verabschiedet wird“, so Stieringer.

„Ein neues Gerätehaus wäre mittelfristig, also in sechs bis acht Jahren, wünschenswert“, erläutert der Kommandant der Feuerwehr Höfen, Thomas Braune. Der Kreisbrandmeister kenne die Bedarfsplanung und unterstütze diese. „Das jetzige Gerätehaus entspricht nicht mehr den Anforderungen“, unterstreicht er. Die Garagen seien für die heutigen Fahrzeuge viel zu klein. Zudem gebe es keine Abgasabsaug-Einrichtung, die heutzutage Vorschrift sei und sich im bestehenden Gebäude aus Platzgründen nicht einfach nachrüsten lasse. Bei den Sanitäranlagen besteht Braune zufolge keine Trennung für Männer und Frauen und auch die Verkehrswege seinen im Falle eines Einsatzes nicht vorschriftsgemäß.

„Das sind jedoch nur ein paar der Punkte, die angegangen werden müssen“, sagt er. Wenn Braune einen Wunsch frei hätte, würde er sich eine vierte Garage für einen zusätzlichen Mannschaftstransportwagen wünschen. „Wir haben eine starke Jugendfeuerwehr“, erläutert er.

Geld für den Abriss der Halle ist Stieringer zufolge bereits im Haushaltsplan eingestellt. Allerdings hat ihm der Gemeinderat signalisiert, auch über eine anderweitige Nutzung nachzudenken, um nicht einfach so 100.000 Euro nur für einen Abriss auszugeben.

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Autor: Yvonne Dast-Kunadt