Höfen -  23.06.2020
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Waldbaden in Höfen: Ausgewiesener Heil- und Kurweg im Förteltal ist am Entstehen

Höfen. „Waldbaden per se ist nichts Neues“, sagte Höfens Bürgermeister Heiko Stieringer in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Die frühere Gemeinderätin Carmen Mattheis begleitet das Thema schon länger, so der Verwaltungschef. Sie habe sich zur Fachdozentin und Kursleiterin in Waldbaden-Shinrin-Yoku, Wald- und Naturtherapie ausbilden und anschließend von der Internationalen Akademie Waldbaden-Shinrin-Youku, Waldtherapie- und Naturtherapie und vom Naturheilverein Baden zertifizieren lassen. Einzig ein eigener ausgewiesener Weg habe in Höfen dafür bislang gefehlt. Doch das wird sich nun ändern.

„Der Luftkurort Höfen an der Enz bietet mit seinem großen Waldbestand künftig Entspannung und Entschleunigung auf seinem Heil- und Kurweg im Förteltal“, so Stieringer.

Los geht es am Parkplatz beim Freibad. Der Weg führt zunächst oberhalb des Freibades entlang; vorbei an einem Brunnen, an Baumstämmen, einem Barfußweg, über den Förtelbach, vorbei an der Grillhütte und dem Kneipp-Becken, dem Spielplatz und Sonnenbänken wieder zurück zum Parkplatz. Er kann unter Anleitung gegangen werden, es ist aber auch möglich die Stationen selbstständig zu begehen und der Beschilderung zu folgen.

Firmen und Privatleute spenden

Gefertigt werden derzeit acht Schilder in der Größe 50 mal 70 Zentimeter, die an den Stationen zu finden sein werden. Finanziert wird das Projekt vor allem aus Spenden privater Personen sowie ortsansässiger Unternehmen. So lässt etwa die Firma Richard Wöhr die Schilder fertigen. Auch der Forst unterstützt das Projekt mit Baumstämmen.

„Schon in der Vergangenheit waren wir mit dem Forst immer wieder im Gespräch und das werden wir auch künftig bleiben“, sagte Stieringer.

So gebe es vonseiten des Forstes zum Beispiel die Idee, das Förteltal entlang des Förtelbachs etwas zu öffnen und einen Wasser-Wander-Weg entlang des Bachs zu schaffen. Für das Heil- und Kurweg-Projekt wird nun noch ein Spender gesucht, mit dessen Hilfe die Schilder naturnah und ordentlich im Wald angebracht werden können. Für die Gemeinde gestaltet sich das Projekt damit weitestgehend kostenneutral, was angesichts einer angespannten Haushaltssituation vom Gemeinderat sehr willkommen geheißen wurde.

Mehr über das Thema lesen Sie am Mittwoch, 24. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: kun