Höfen -  25.04.2021
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Weg frei zur naturnahen Bestattung: Zwei neue Grabfelder in Höfen eingeweiht

Höfen. Corona bedingt nur in kleinem Kreis sind die beiden neu gestalteten Höfener Grabfelder im hinteren Bereich des Talfriedhofs eingeweiht worden. „Ein Projekt, das wir in Rekordzeit umgesetzt haben“, freute sich Bürgermeister Heiko Stieringer und bedankte sich bei Beate Gutekunst, Inhaberin des Bad Wildbad-Calmbacher Unternehmens Ohngemach Bestattungen, und Dieter Günthner, Inhaber der Höfener Gärtnerei Günthner, für die kreative Umsetzung der beiden Grabfelder.

97 Urnengräber stehen ab sofort für naturnahe Bestattungen auf dem Grabfeld „Waldrand“ und im „Bauerngarten“ zur Verfügung. Gutekunst zufolge handelt es sich um Wahlgräber, die Platz für bis zu vier Urnen böten. Sie seien auf 15 Jahre angelegt und würden gepflegt. Zudem beinhalte der Pflegepreis in Höhe von 1600 Euro das Grabmahl und die Beschriftung. Hinzu kommen die Kosten für den Grabplatz sowie weitere kommunale Gebühren, so dass die Kosten für 15 Jahre unter 4000 Euro bleiben. „Unabhängig davon, ob das Grab mit einer oder eben vier Urnen belegt ist“, so Günthner.

„Vor Jahren machte sich der Gemeinderat noch Gedanken über Erweiterungen des Friedhofs, weil es einen Mangel an Fläche gab“, erinnert sich Stieringer. Heute gebe es freie Fläche. Friedhöfe würden in Orte der Begegnung und Erinnerung verändert. Das bestätigte auch Miriam Maisenhölder von der Badischen Friedhofsgenossenschaft. Sie lobte das Konzept, das auf Aspekte des Naturschutzes geachtet habe. So gibt es Nistkästen und es wurden nur heimische Gewächse angepflanzt.

Autor: kun