Karlsbad -  26.06.2020
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Aus dem RatssaalKarlsbad

Einstimmig befürwortete der Gemeinderat ein Nahwärmekonzept für Langensteinbach Süd, das die Kraftwärmeanlangen GmbH aus Bietigheim-Bissingen als Investor und Betreiber umsetzen möchte. Die Hackschnitzel-Wärmeerzeugung des Schul- und Sportzentrums wird um ein kleines Blockheizkraftwerk in der Schelmenbuschhalle ergänzt, um das Seniorenzentrum Kurfürstenbad, das Freibad, die Ludwig-Guttmann-Schule sowie das Bibelkonferenzzentrum Langensteinbacher Höhe versorgen zu können.

Laut Bürgermeister Jens Timm wird heute das Karlsbader Freibad in Langensteinbach öffnen. Nach den Corona-Richtlinien können bezüglich der Hygiene- und Abstandsregelung allerdings weder die Sprunganlagen noch die Rutsche oder die Umkleide und Duschräume genutzt werden. Der Badebesuch soll in zwei Schichten täglich (von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr) für jeweils bis zu 300 Personen bei reduzierten Eintrittspreisen ermöglicht werden.

Bei einer Stimmenthaltung billigt der Gemeinderat Karlsbad den Vorentwurf für den umstrittenen Bebauungsplan „Badwiesen“ und beschloss die frühzeitige Beteiligung der Bürger und Behörden mit einer vierwöchigen Offenlage. Nach einer Reihe von Gerichtsverfahren von Anwohnern gegen ein dort ansässiges Döner-Restaurant um die Zulässigkeit dieses Betriebes, hat das Bundesverwaltungsgericht bereits 2017 den alten Bebauungsplan „Badwiesen“ für ungültig erklärt. Jetzt sieht die Planung vor, das rund 3,6 Hektar große Areal in zwei Zonen einzuteilen. Der obere Teil soll als „allgemeines Wohngebiet“ und der untere Teil als „urbanes Gebiet“ ausgewiesen werden. Laut der beauftragten Planerin Petra Schippalies ermöglicht ein „urbanes Gebiet“ zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten. Damit wäre auch das bestehende Döner-Restaurant legalisiert. Es sind wohl Einwendungen von Anliegern zu erwarten. i.e.