Bürgerinitiative in Mutschelbach kämpft weiter für Lärmschutz an der A8
Karlsbad. Die Ergebnisse aktueller Lärmmessungen in Mutschelbach durch ein Fachbüro sowie die Daten der Verkehrszählungen liegen jetzt auf dem Tisch. „Damit ist klar, dass schon bei der Verkehrsfreigabe der neuen Trasse im Jahre 2015 die Bauausführungen bezüglich des Lärmschutzes unzureichend waren“, sagt der Vorsitzende der Bürgerinitiative für gerechten Autobahn-Neubau Mutschelbach (BiAM), Reiner Wildenmann.
Der Planfeststellung hatten seinerzeit rein rechnerisch ermittelte Werte zugrunde gelegen, die mit der neuen Trasse eine deutliche Verbesserung versprachen – was nicht eingetreten sei.
Schon vor der offiziellen Übergabe der sechsspurigen A8 im Juni 2015 wurden in Mutschelbach Stimmen laut, die über eine deutlich verschlechterte Lärmsituation klagten. Seither dreht sich im Zusammenhang mit der von der Gemeinde und der BiAM geforderten Nachrüstungen das Behördenkarussell auf Landes- wie auch auf Bundesebene. Als Primär-Forderung nennt Wildenmann nach wie vor die Anbringung einer Lärmschutzwand auf der Ostseite der rund 180 Meter langen Bocksbachtalbrücke in Richtung Untermutschelbach sowie die Schließung des Erdwalls entlang der Trasse zur Brücke hin. Die Kosten werden mit rund 700.000 Euro beziffert, wobei die Zuständigkeit beim Bund als Baulastträger liegt. Die Gemeinde ging 2017 mit einer Resolution zur Nachrüstung auf die Behörden zu. Der Erfolg blieb aus.
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