Karlsbad -  17.12.2020
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Die mageren Jahre: Karlsbader Gemeinderat verabschiedet Doppelhaushalt

Karlsbad. Kürzer waren die Haushaltsberatungen in der Ära Karlsbads noch nie. Bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung genehmigte der Gemeinderat in knapp 50 Minuten den Doppelhaushalt 2021/2022 mit Finanzplan bis 2025.

Davor hatten sich Bürgermeister und Fraktionsvorsitzende verständigt, in Corona-Zeiten zur schnelleren Abwicklung auf die üblichen Etatreden zu verzichten. Eine Entscheidung, die allerdings innerhalb des Gremiums auch für Kritik sorgte, was sich im Abstimmungsverhalten widerspiegelte.

„Zwei fetten Jahren folgen zwei magere Jahre. Danach weist unser Finanzhaushalt allerdings eine deutliche Erholung aus“, so Kämmerin Petra Goldschmidt. Fakt ist allerdings, dass zunächst die Pro-Kopfverschuldung (einschließlich der Eigenbetriebe) von 255 Euro 2020 auf 1049 Euro 2022 steigt. Grund hierfür ist die hohe Investitionslast bei coronabedingt eher rückläufigen Einnahmen. War die Gewerbesteuer 2020 mit 6,5 Millionen Euro ausgewiesen, so ist sie in den Folgejahren mit 4,5 und 5,55 Millionen angesetzt. Wir sind trotz mittelfristiger Erhöhung der Verschuldung bei Betrachtung des Finanzzeitraumes bis 2025 und den Projekten, die wir stemmen, auf einem guten Weg. Schließlich verbleibt auch dann noch eine Rücklage von rund 10 Millionen Euro“, so die Kämmerin.

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Autor: Gustl Weber