Gemeinderat stellt die Weichen: Karlsbads Schulzentrum wird erneuert
Karlsbad. Die Gemeinde Karlsbad lässt sich die Bedeutung als Schulstandort einiges kosten. Mit dem einstimmigen Votum zur grundlegenden Sanierung des Schulzentrums in Langensteinbach stellte der Gemeinderat die Weichen.
Die Gesamtkosten sind mit rund 17,5 Millionen Euro veranschlagt, hierzu erhält die Gemeinde einen Bundeszuschuss von 7,26 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen sollen sich abschnittsweise bis 2023 erstrecken.
Um in den Genuss der Bundesmittel zu kommen, hatte die Kommune, zusammen mit dem Architekturbüro Adler und Retzbach sowie den Schulleitungen, im Frühjahr 2018 in kurzer Zeit ein Konzept „aus der Feder gepresst“. Damals waren die Kosten mit rund 16,4 Millionen Euro niedriger geschätzt worden. Das Konzept beinhaltet die Erneuerung von Gymnasium und Realschule. Verbunden damit sind auch weitere Maßnahmen in der bereits für rund sieben Millionen Euro ausgebauten, Gemeinschaftsschule.
Die Gebäudehüllen von Gymnasium und Realschule sollen erhalten werden. Neu werden Dächer und Innenbereiche. Bereits während der diesjährigen Sommerferien soll im Gymnasium mit heute rund 800 Schülern in 35 Klassen, gebaut werden. Für die Teilauslagerung des Unterrichts werden vier Container aufgestellt. Dann schließen sich bis 2023 die Sanierung der Realschule und der Gemeinschaftsschule an.
„Wir werden mit allen Beteiligten ständig auf die Kostenblöcke schauen, um mögliche Ausreißer zu vermeiden“, so Karlsbads Bürgermeister Jens Timm. Jürgen Herrmann, Freie Wähler, möchte eine detaillierte Kostenaufstellung um die Entwicklung nachvollziehen zu können. „Fakt ist, dass wir in die Grundstrukturen der Gebäude eingreifen müssen um gut ausgestaltete Fachräume für die nächsten Jahrzehnte schaffen zu können“, meinte Roland Rädle, CDU, ebenso wie Reinhard Haas, SPD. „Wir waren alle froh, an die Fördertöpfe des Bundes zu kommen. Es war zu erwarten, dass bis zur Feinplanung Kosten dazukommen“, meinte Uwe Rohrer, Grüne.
