Grünes Licht für Seniorenzentrum mit Pflegeplätzen und betreuten Wohnungen
Karlsbad-Ittersbach. Bereits 2013 fasste der Karlsbader Gemeinderat den Grundsatzbeschluss für eine Seniorenwohnanlage auf dem freien Grundstück unmittelbar an der Ecke Pfinztalstraße/Belchenstraße in Ittersbach. Gescheitert ist das Vorhaben bisher allerdings an geeigneten Investoren, Bauträgern sowie Betreibern. Jetzt scheint das Eis gebrochen.
Einstimmig befürwortete der Gemeinderat das Konzept der „FWD Hausbau- und Grundstücks GmbH“ aus Dossenheim als Investor und Bauherr mit der „Diakonie Landkreis Karlsruhe, gemeinnützige Gesellschaft mbH“ als Betreiber. „Ich gehe davon aus, dass wir die richtigen Partner gefunden haben. Auch der Standort unweit der Stadtbahnhaltestelle spricht absolut für sich und der Bedarf ist unbestritten“, so Bürgermeister Jens Timm. Die Gemeinde übernimmt laut Ratsbeschluss einen Kostenanteil für einen Mehrzweckraum mit rund 80 Quadratmetern, in dem auch allgemeine öffentliche Veranstaltungen stattfinden sollen, in Höhe von rund 150.000 Euro.
Eigentümer des 31 Ar großen Grundstücks, das vom Bauträger erworben wird, ist die katholische Diözese Freiburg und mit einem kleinen Anteil die Gemeinde.
Geplant sind zwei Baukörper, mit einem Pflegeheim mit 45 Pflegeplätzen. Im zweiten Gebäudekomplex sollen 17 betreute Wohnungen entstehen. Die Zwei- oder Dreizimmerwohnungen werden zwischen 56 und 80 Quadratmeter groß sein und ebenfalls von der Diakonie betreut.
Laut dem Vertreter des Investors, Marc Zens, der die Gesamtkonzeption vorstellte, wird sein Unternehmen diese Wohnungen verkaufen. Erfahrungsgemäß sind hier auch Käufer interessiert, die ihre Wohnung vor einer späteren Eigennutzung zunächst vermieten. Die beiden dreigeschossigen Gebäude sind durch einen eingeschossigen Quertrakt verbunden, indem der öffentliche Gemeinschaftsraum mit Küche und Sanitärräumen untergebracht wird. Ein Angebot für die stark nachgefragte Tagespflege beinhaltet das Konzept allerdings nicht – einige Räte sehen darin einen Wermutstropfen. Hier verspricht Bürgermeister Jens Timm von der Suche nach einer anderweitigen Lösung.
Als weiteren Schritt möchte die „FDW Hausbau- und Grundstücks GmbH“ eine Bürgerumfrage als spezifische Bedarfserhebung starten. Im Frühjahr kommenden Jahres möchte man mit dem Bau beginnen und bis spätestens Ende 2020 soll das Ittersbacher Seniorenzentrum bezugsfertig sein.
