Karlsbad -  29.09.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Hohe Auslastung der Stellplätze an Straßen bereitet Sorgen

Karlsbad. Nicht nur in den Neubaugebieten, es sind zunehmend auch die Straßenzüge der Innenortsbereiche, die zugeparkt sind. Um diese Entwicklung einzudämmen, hat sich der Karlsbader Gemeinderat einstimmig für die Aufstellung einer Stellplatzsatzung ausgesprochen. Im Vorfeld wird allerdings zunächst das Büro Modus-Consult in Karlsruhe mit der detaillierten Datenermittlung in allen fünf Ortsteilen beauftragt. Dabei wird die Verkehrs- und Parksituation komplett unter diese Lupe genommen. Dieser Entscheidung, die bereits vom Ausschuss für Bau-, Planung und Umwelt befürwortet wurde, liegt ein Antrag der Fraktion von Bündnis 90/die Grünen zu Grunde.

Joachim Guthmann von der Bauverwaltung erinnert, dass aktuell auf der Basis der Landesbauordnung ein Stellplatz pro Wohneinheit gefordert sei, es sei denn, im Bebauungsplan wurden bereits bisher 1,5 oder zwei Stellplätze festgelegt, was in Karlsbad in nur kleinen Zonen der Fall ist.

Fakt ist zwischenzeitlich allerdings, dass mit der politisch gewollten und zum Teil auch durch großzügigere Auslegung der Landesbauordnung ermöglichten Verdichtung der Innenräume mit Wohnraum, zwangsläufig zusätzliche Engpässe entstehen. Dies auch durch zum Teil größere Wohnobjekte.

Die Ergebnisse der nun beauftragten detaillierten Erhebungen über die örtlichen Verkehrs- und Parkverhältnisse durch „Modus-Consult“, sollen schließlich als Basis für die weiteren Beratungen im Vorfeld einer künftigen „Karlsbader Stellplatzsatzung“ mit nur einem, eineinhalb oder gar zwei Stellplätzen pro Wohneinheit dienen.

Der jetzt eingeschlagene Weg wird allerdings zwangsläufig erst mittel- bis längerfristig auf die Parksituation in den fünf Ortsteilen Auswirkungen haben. i.e.

Autor: XXX | XXX