Langensteinbacher Bluttat: Nur noch ein Mann in Haft - Ermittlungen laufen noch immer
Karlsbad-Langensteinbach. Der Abend des 14. Oktober ist in Karlsbad noch in schlimmer Erinnerung. In der Nähe des Bahnhofs Langensteinbach waren zwei dreiköpfige Gruppen von jungen Männern afghanischer Herkunft in Streit geraten. Am Ende war ein 31-Jähriger an Messerverletzungen auf offener Straße gestorben. Seitdem laufen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Karlsruhe. Noch sind die Akten nicht geschlossen.
Mittlerweile ist nur noch einer der am Tatabend gestellten 18-Jährigen in Untersuchungshaft, so Erster Staatsanwalt Mirko Heim auf PZ-Anfrage. Die weiteren Untersuchungen müssten den Tathergang weiter exakt rekonstruieren – und die Frage aufklären, wer in der Gruppe, zu der auch ein 20-Jähriger gehört hatte, genau welchen Anteil er an der Tat hat. Solange gibt es noch keine Anklage in dem Langensteinbacher Fall.
Von Anfang an war die Eingrenzung der Verdächtigen strittig. Der Haftrichter verbannte zunächst nur einen der 18-Jährigen, die Ermittler nach der Flucht in einer Gartenhütte aufgespürt hatten, hinter Gitter. Ende Oktober aber hatte die Staatsanwaltschaft mit einer Beschwerde Erfolg und der zweite 18-Jährige kam in Untersuchungshaft. Bis jetzt.
Für die Anklage wird die Bewertung der Situation am Tatabend eine entscheidende Rolle spielen. Am 21. Oktober hatte die Staatsanwaltschaft die Untersuchungen zur Mordermittlung erklärt, weil sie nicht mehr nur von einem blutig eskalierten Streit ausging.
