Lösung für Quell des Lebens: Karlsbader Gemeinderat diskutiert Zukunft der Wasserversorgung
Karlsbad. Einstimmig befürwortet der Karlsbader Gemeinderat den Beitritt des Zweckverbandes Mannenbach-Wasserversorgung mit fünf Quellen im Eyachtal, zum Zweckverband Albgau-Wasserversorgung mit Brunnenanlagen im Rheintal. „Trinkwasser ist ein hohes Gut und die mögliche gegenseitig überregionale Versorgung bei Engpässen ist sicher eine zukunftsorientierte Lösung“; betont Karlsbads Bürgermeister Jens Timm (Freie Wähler).
Es sei kein Geheimnis, dass seit der zunehmenden Trockenheit die Wasserversorgung aus den Quellen im Eyachtal an ihre Grenzen stößt, erläutert Martin Steiner, Vorsitzender des Mannenbach-Wasserverbandes und Bürgermeister von Birkenfeld, bei der Ratssitzung in Karlsbad. Bekanntlich wurde die Erschließung neuer Quellen im hinteren Eyachtal von den Behörden leider abgelehnt. Im Rheintal hingegen gibt es nach wie vor deutliche Reserven.
Künftig soll der im Jahre 1981 vom Mannenbach-Verband auf dem Gelände des ehemaligen örtlichen Wasserreservoires gebaute Hochbehälter in Ittersbach mit einem Fassungsvolumen von 1500 Kubikmetern bei Engpässen im Eyachtal bedarfsweise zunächst Straubenhardt mitversorgen. Dies über die vorhandene Leitung Straubenhardt-Ittersbach, die damit künftig auch einem umgekehrten Wasserlauf dienen soll.
Zunächst muss allerdings in Ittersbach für rund 1,5 Millionen Euro eine Enthärtungsanlage gebaut werden. Dies mit dem Ziel, das Wasser aus den Rheinauen mit einem Härtegrad von 17 auf den aktuellen Härtegrad des Mannenbach-Wassers von 4 bis 5 zu reduzieren. Der Albgau-Verband hat bereits dem Aufnahmeantrag des Mannenbachverbandes mit einem Bezugsrecht von 32,4 Sekundenliter, was rund einer Million Kubikmeter pro Jahr entspricht, zugestimmt. Damit könnte die Wasserversorgung aller Verbandskommunen des Mannenbach-Verbandes (Birkenfeld, Dobel, Bad Herrenalb, Neuenbürg, Straubenhard und Karlsbad) sichergestellt werden.
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