Karlsbad -  11.12.2020
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Mehr innerörtliche Parkplätze nach Straßensanierung in Ittersbach

Karlsbad-Ittersbach. Die Innenortsverdichtung zur Schaffung von Wohnraum wie auch zur Eindämmung des Flächenverbrauchs im Außenbereich, sorgt vielerorts verstärkt für Parkproblemen innerhalb der Orte. Dies noch gefördert durch eine zunehmende Zahl von Autos pro Wohneinheit. Mit neuen Stellplatzverordnungen, die in Karlsbad vom Gemeinderat noch abschließend zu beraten sind, wollen die Kommunen gegensteuern.

Fakt ist allerdings, dass die neuen Stellplatzregelungen nur für Neubauten gelten und somit zwangsläufig erst in Jahren ihre Wirksamkeit zeigen können.

Karlsbad nutzt aktuell im Zusammenhang mit der Sanierung der Straße zum Wiesengrund in Ittersbach die Möglichkeit, weitere Parkflächen auszuweisen. So wird auf einer Länge von rund 250 Metern die Straße von bisher knapp 7 Metern auf 5,5 Meter verschmälert. Damit entstehen entlang der Trasse rund 25 weitere Parkplätze. Die dort befindliche Haltestelle an der Endschleife der Stadtbahn S 11 sorgt zunehmend für Parkraumnot, insbesondere durch Pendler aus dem westlichen Enzkreis.

Der Ursprung dieser Maßnahme liegt in der Sanierung des Straßenzugs, verbunden mit einer kompletten Erneuerung der Abwasserkanäle, großzügig dimensioniert mit 90 Zentimeter Durchmesser, sowie der Frischwasserleitungen. Im April dieses Jahres wurde mit den Arbeiten begonnen. Bauamtsleiter Ronald Knackfuß geht davon aus, dass die Strecke bis Ende des Jahres wieder befahrbar sein wird. Die Bruttokosten liegen bei rund 1,2 Millionen Euro. „Wir sahen mit dieser Lösung eine Chance, dem erhöhten Parkraumbedarf aufgrund der guten verkehrlichen Anbindung an die S 11 im Rahmen der Möglichkeiten Rechnung zu tragen“, betont Bürgermeister Jens Timm. Seine Gemeinde investiert damit weiter beachtliche Summen in die Sanierung der Straßen und Kanäle. Fasst man die Ausgaben über einen Zeitraum von vier Jahren zusammen, ergibt sich ein Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro.

Autor: Gustl Weber