Karlsbad -  21.04.2022
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Neueste Technik bei der Karlsbader Feuerwehr: Im Ittersbacher Gebäude sind die zentralen Werkstätten untergebracht

Karlsbads Bürgermeister Jens Timm besichtigte die in Betrieb gegangenen Werkstätten für Atemschutz und Feuerwehrschläuche. Diese sind im neuen Ittersbacher Feuerwehrgebäude untergebracht..

„Ich freue mich über die verbesserten Möglichkeiten für die Karlsbader Feuerwehr“, so Timm im Gespräch mit Feuerwehr Gesamtkommandant Holger Fuhr und dem Abteilungskommandanten Ittersbach Steffen Dannewitz. Für die Atemschutzwerkstatt wurden rund 53.000 Euro und für die Schlauchpflegeanlage rund 69.000 Euro investiert. Die neu ausgestattete Schlauchwerkstatt mit Schlauchpflegeanlage und die ebenfalls im Neubau in Ittersbach untergebrachte Atemschutzwerkstatt haben übergreifende Funktionen. Sie dienen zur zentralen Prüfung, Wartung und Vorhaltung von Einsatzmitteln für alle Karlsbader Abteilungen.

Durch ständig neue Prüfvorschriften und aufwendigere Dokumentationen ist es sinnvoll, diese Tätigkeiten zu zentralisieren. Die Arbeit ist auf Kameradinnen und Kameraden aus allen Abteilungen verteilt.

In der Werkstatt können in erster Linie die Feuerwehrschläuche nach den Einsätzen gereinigt, geprüft und getrocknet werden. Die dafür eingesetzte Maschine kann Schläuche mit einer Länge von bis zu 40 Metern „verarbeiten“. In der Karlsbader Feuerwehr sind die Schläuche maximal 30 Meter lang. Nachdem sie den Prozess durchlaufen haben, erhalten die Schläuche einen Barcode. Sie werden dabei in der Gerätesoftware der Feuerwehr elektronisch erfasst und anschließend gelagert. In der Schlauchanlage können zudem auch alle wasserführenden Armaturen der Fahrzeuge druckgeprüft werden. Analog zur Schlauchwerkstatt werden die Atemschutzgeräte in der Atemschutzwerkstatt gereinigt, geprüft und gewartet.

Die Anforderungen an diese Arbeiten sind in den letzten Jahren gestiegen. Ohne leistungsfähige Prüfgeräte mit einer computerbasierenden Dokumentation kann hier nicht mehr gearbeitet werden. Vor dem Bau der Werkstätten ergab eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, dass es günstiger ist, die Arbeiten selbst durchzuführen als sie zu vergeben. pm

Autor: pm