Neustart für die Jugendbeteiligung
Karlsbad. „Wie wecke ich bei der Jugend Interesse am kommunalpolitischen Geschehen?“ – eine Frage, die sich manche Kommune stellt. In Karlsbad hat man sich für einen Neustart in Sachen Jugendbeteiligung entschieden, nachdem der Jugendgemeinderat und der spätere Jugendbeirat bereits mangels Interesse und Teilnahme gescheitert sind.
Jetzt hat sich Karlsbad mit dem in diesem Metier renommierten systemischen Berater Udo Wenzl einen Fachmann ins Boot geholt. Gleichzeitig beschäftigt die Gemeinde seit Anfang des Jahres mit Kai Basler eine pädagogische Fachkraft. Ziel ist es, ein langfristiges Jugendbeteiligungsformat für Karlsbad zu entwickeln, dies unter enger Einbindung der weiterführenden Schulen (Gymnasium, Real-, Gemeinschafts- und Förderschule).
Zunächst gilt es, die Wünsche der Jugendlichen zu erfahren und zu hören, was sie an ihrem Wohnort gut oder schlecht finden. So haben die Schüler im Unterricht Themen herausgearbeitet, die sie bewegen. Diese wurden jetzt im Rahmen einer „Beteiligungswerkstatt“ in der Schelmenbuschhalle mit über 180 Schülern grob beleuchtet.
Einige Themen kamen dabei zur Sprache: Durchfahrtsverbote für LKW in den Hauptachsen etwa, Anrufsammeltaxi abends und an Wochenenden, bessere Ausstattung und Digitalisierung in Schulen, bis zu Lärmschutzmaßnahmen im Gewerbegebiet „Stöckmädle“ in Ittersbach.
