Parkplatznot sorgt in Karlsbad weiterhin für Ärger: Diese Regelung soll nun Abhilfe schaffen
Karlsbad. Eine politisch gewünschte Innenortsverdichtung zur Wohnraumbeschaffung und die steigende Zahl von Fahrzeugen verursachen in Karlsbad Parkplatznot. Mit der jetzt vom Gemeinderat beschlossenen, für alle Ortsteile geltenden Stellplatzsatzung will man Abhilfe schaffen.
„Allein durch die Satzung, die kurzfristig in Kraft tritt, werden noch keine Stellplätze geschaffen. Die neuen Vorgaben wirken erst bei neuen Bauprojekte und werden damit zwangsläufig erst in Jahren spürbar“, so Bürgermeister Jens Timm. Laut Joachim Guthmann, Leiter der Bauverwaltung, weist man schon seit einiger Zeit die Bauherren auf die Anforderungen bei der Ausweisung von Stellplätzen hin.
Ein Fachbüro hatte bereits im vergangenen Jahr die Parksituation in allen Straßenzügen Karlsbads geprüft. Anschließend wurde der Stellplatzbedarf der einzelnen Ortsteile in Zonen unterteilt. Hierbei wurden nun die Durchgangsachsen, die dicht bebauten Bereiche sowie die besonders betroffenen Straßen als Belastungszonen ausgewiesen. Sie sind in der neuen Satzung mit einer Bedarfsquote von zwei Stellplätzen pro Wohneinheit versehen.
Die Verpflichtung greift jedoch erst bei Wohnungen über 75 Quadratmeter. Für kleinere Wohneinheiten gilt nach wie vor ein Stellplatz als Pflicht. Bereits vorhandene Festsetzungen in einem bestehenden Bebauungsplan sind von diesen Neuregelungen nicht betroffen.
