Spielstätte schließt erneut
Karlsbad-Ittersbach. „Wir wurden jetzt zum zweiten Mal frontal getroffen“, so die Veranstaltungskoordinatorin des Karlsbader Heimatvereins, Angelika Scheuerlein.
Musste Corona bedingt am 13. März innerhalb von wenigen Stunden eine ausverkaufte Vorstellung in der Ittersbacher Museumsscheune abgesagt werden, so beenden jetzt die verschärften Anti-Corona-Maßnahmen kurzfristig auch das Herbstprogramm. Von den sieben geplanten Vorstellungen kamen gerade mal zwei zur Aufführung. Drei Formationen mussten aufgrund ihrer ausgefallenen Tournee absagen. Dabei hatte das Scheunen-Team ein Hygiene- und Abstandskonzept ausgearbeitet. Von den rund 110 Plätzen waren nur knapp 30 freigegeben. Um die finanziellen Einbußen einzudämmen, hatte man die Eintrittspreise vorübergehend von 14 auf 20 Euro erhöht.
Dabei hält sich der wirtschaftliche Schaden der regional beliebten Kleinkunstbühne, die jährlich rund 2000 Besucher zählte, bisher in Grenzen. Schließlich wird diese Kulturstätte rein ehrenamtlich betrieben. Die Gemeinde stellt das Gebäude allerdings spielfertig zur Verfügung und übernimmt alle Nebenkosten. Sorge bereitet aktuell die Planung der Veranstaltungen für das kommende Jahr, wenn man anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Kleinkunstbühne ein breit gefächertes Kleinkunstprogramm bieten möchte.