Karlsbad -  11.12.2018
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Unerwartete Folgekosten bei Sanierung von Filteranlagen

Karlsbad-Ittersbach. Schon bei den Beratungen des Doppelhaushaltes 2017/2018 stieß der Etatansatz mit zwei Millionen Euro für die Sanierung der vier Bodenfilteranlagen im Ittersbacher Gewerbegebiet „Stöckmädle“ bei den Gemeinderäten auf Verwunderung. Im Frühjahr dieses Jahres hob der Gemeinderat dann die Ausschreibung auf, nachdem nur ein Angebot einging, das allerdings schon allein für nur eine der vier Anlagen bei über zwei Millionen Euro lag. Im Doppelhaushalt 2019/2020, der am heutigen Mittwoch verabschiedet werden soll, sind laut Bürgermeister Jens Timm für die Gesamtmaßnahme nun 3,8 Millionen Euro eingestellt.

„Diese Kosten, die ein Stück weit der Baukonjunktur geschuldet sind, waren nicht zu erwarten. Ich bin sicher, dass man auch bei der Inbetriebnahme dieser ökologisch sehr wertvollen Anlagen vor rund 20 Jahren nicht mit Folgekosten dieser Größenordnung rechnete“, so Timm. Schließlich geht es bei dem Gesamtprojekt auch um die Erfüllung von Auflagen.

Laut Bauamtschef Ronald Knackfuß entsteht jetzt der größte Aufwand bei der grundlegenden Sanierung der teilweise undichten Anlage „Auerbächle I“ unterhalb des Gewerbegebietes im Waldbereich. Dieser mit rund 2400 Quadratmetern größte Erdfilter erhält einen grundlegenden Neuaufbau. Nicht ganz so aufwendig wird die Sanierung der drei weiteren, deutlich kleineren „Erdfilter“. i.e.

Autor: Gustl Weber