Viel Geld fürs Schulzentrum: Karlsbader Gemeinderat genehmigt nächsten Doppelhaushalt
Karlsbad. Selten war in der Geschichte Karlsbads der Gestaltungsspielraum größer. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat den Doppelhaushalt 2019/2020 in Verbindung mit der Fortschreibung der Finanzplanung bis 2023. Ein Votum, das nach den zügigen Vorberatungen Mitte November zu erwarten war. Für den kurzfristig erkrankten Bürgermeister Jens Timm musste sein Stellvertreter, Gemeinderat Peter Kiesinger, die Sitzungsleitung übernehmen.
Der Doppelhaushalt in den fünf Ortsteilen steht ganz im Zeichen erheblicher Investitionen, die in zwei Jahren mit über 28 Millionen angesetzt sind. Der Ergebnishaushalt 2019 beläuft sich im Ertrag auf 41,84 Millionen Euro und im Aufwand auf 41,78 Millionen Euro. Im Jahre 2020 sind dies beim Ertrag 43,87 Millionen Euro und beim Aufwand 42,81 Millionen Euro. Somit kann Karlsbad auch im Rahmen der doppischen Finanzwirtschaft, bei der es gilt, die Abschreibungen und damit den Werteverzehr zu erwirtschaften, 2019 mit einem Überschuss von 60.000 Euro und 2020 von immerhin einer Million Euro kalkulieren. Für Kämmerin Petra Goldschmidt der beste Beweis für eine solide Finanzsituation. Fakt ist allerdings, dass mit diesem Investionsvolumen die Rücklage mit 17 Millionen Euro bis Ende 2020 aufgebraucht sein wird und danach Kreditaufnahmen nötig sein werden, die man 2019/2020 vermeiden kann.
„Karlsbad möchte weiterhin attraktiver Schulstandort bleiben“, unterstrich Petra Goldschmidt zum investiven Bereich. Für die grundlegende Sanierung des Gymnasiums und der Realschule im Schulzentrum sind acht Millionen Euro veranschlagt, weitere acht Millionen werden im Etat 2021/2022 notwendig. Erklecklich stellt sich hierzu der Bundeszuschuss mit 7,2 Millionen Euro dar. Für die mit 5,5 Millionen Euro zur dreizügigen Gemeinschaftsschule erweiterten Werkrealschule fallen 2019/2020 weitere rund zwei Millionen an.
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