Oberderdingen
Oberderdingen -  03.11.2025
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Interkommunales Industriegebiet in Flehingen: 16 neue Grundstücke für Gewerbebetriebe

Oberderdingen. Rund 30 Personen aus den Reihen der beteiligten Firmen und Kommunen haben sich am Montagmittag zur feierlichen Übergabe des neunten Bauabschnittes des interkommunalen Industriegebietes Oberderdingen im Stadtteil Flehingen versammelt. Darunter waren auch die Bürgermeister der vier Kommunen: Thomas Nowitzki aus Oberderdingen, Simon Bolg aus Sulzfeld, Moritz Baumann aus Kürnbach und Cathrin Wöhrle aus Zaisenhausen.

Den neunten Bauabschnitt des interkommunalen Industriegebietes in Oberderdingen übergeben am Montag die daranBeteiligten Andreas Zumbach, Philip Kircher, Simon Bolg (Bürgermeister von Sulzfeld), Axel Heck, Bürgermeister ThomasNowitzki (Oberderdingen), Claudia Richt, Cathrin Wöhrle (Bürgermeisterin von Zaisenhausen), Siegfried Gerst, Moritz Baumann (Bürgermeister von Kürnbach), Jochen Lanz, Reinhold Nett und Stefan Freitag (von links).
Den neunten Bauabschnitt des interkommunalen Industriegebietes in Oberderdingen übergeben am Montag die daranBeteiligten Andreas Zumbach, Philip Kircher, Simon Bolg (Bürgermeister von Sulzfeld), Axel Heck, Bürgermeister ThomasNowitzki (Oberderdingen), Claudia Richt, Cathrin Wöhrle (Bürgermeisterin von Zaisenhausen), Siegfried Gerst, Moritz Baumann (Bürgermeister von Kürnbach), Jochen Lanz, Reinhold Nett und Stefan Freitag (von links). Foto: Prokoph

Schon im Jahr 1998 hatten diese vier Kommunen zusammen mit der Sparkasse Kraichgau für das gemeinsame Industriegebiet Kreuzgarten eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFI) gegründet. Das Gebiet umfasst mittlerweile insgesamt 40 Hektar Fläche an der Bundesstraße 293 und der S4-Bahnlinie. Der neunte Bauabschnitt beträgt nun rund 6,38 Hektar mit 16 Grundstücken.

Oberderdingen ist an der WFI mit 50 Prozent beteiligt, Sulzfeld mit 25 Prozent, Kürnbach mit 12,5 Prozent und Zaisenhausen mit 7,5 Prozent. Aktuell laufen schon Planungen für die Ausweisungen weiterer Bauabschnitte mit insgesamt rund 22 Hektar Fläche. Die beteiligten Firmen waren unter anderem Gerst Ingenieure Mühlacker, Rauschmaier Ingenieure Bietigheim-Bissingen, die Baufirmen Wolff und Müller Waldenburg sowie Nohe und Vogel Bruchsal.

Die Kosten des neunten Abschnittes liegen bei rund 3,2 Millionen Euro. Und die Erschließungsarbeiten für den neunten Bauabschnitt dauerten von Februar bis November.

„Ohne neues Wirtschaftswachstum werden wir in Deutschland ein Stück weit unsere Zukunft verlieren“, sagte Bürgermeister Thomas Nowitzki in seiner Ansprache.

Denn die aktuelle Automobilbaukrise, so Nowitzki, treffe auch zahlreiche Zuliefererfirmen in der Region. „Die Bauwirtschaft liegt zwar noch nicht am Boden, aber sie kniet“, sagte der Oberderdinger Rathaus-Chef. Weiteres Wachstum gelinge nur, wenn es nicht von der Bürokratie erdrückt werde und die Energiekosten nicht weiter davon galoppieren würden. „Es ist wichtig, dass wir Flächen für Betriebe bereitstellen können“, sagte Nowitzki. Es bestehe eine große Nachfrage dafür, auch von Firmen, die sich an diesem Standort weiterentwickeln wollten. Deshalb werden es voraussichtlich am Ende 12 bis 13 Unternehmen sein, die sich auf die 16 neuen Grundstücke verteilen. Ein Grundstück von den 16 sei bereits verkauft, beim zweiten Grundstück finde demnächst der Notartermin statt.

Mit weiteren sieben Firmen sei man bereits im Austausch, verdeutlichte Nowitzki. Ein Quadratmeter koste 115 Euro. „Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze zu schaffen“, sagte Nowitzki. Bei den Gesamtkosten könnte man „eine schwarze Null“ schaffen. „Jetzt hoffen wir, dass wir unsere Grundstücke schnell für weiteres Wirtschaftswachstum verkaufen“, sagte Nowitzki. Ingenieur Siegfried Gerst betonte, dass der Erdaushub wiederverwendet wurde und somit keine Abfuhr zur Deponie notwendig gewesen sei.