Oberderdingen
Oberderdingen -  27.04.2022
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Klares Bekenntnis zu den Freibädern: Oberderdingen stärkt den Sommerbetrieb

Oberderdingen. Das Wichtige vorab: Am 1. Mai öffnet das Oberderdinger Filple Freibad voraussichtlich bis Ende September, je nach Wetterlage. Und am 14. Mai läutet das Flehinger Naturerlebnisbad seine Badesaison bis zum Ende der Sommerferien am 11. September ein.

Das teilte Bürgermeister Thomas Nowitzki in der Oberderdinger Gemeinderatssitzung am Dienstagabend mit. Ab 1. Mai kann der Teamleiter der beiden Bäder, Benjamin Mayrle, mit zwei zusätzlichen Mitarbeitern rechnen, so dass der Personalschlüssel dann insgesamt acht Personen umfasst. Und durch den Auszubildenden zum Fachangestellten für Bädertechnik werde der erforderliche Personalschlüssel von 8,5 Personen aufgefangen.

Im Flehinger Naturerlebnisbad sind die Öffnungszeiten von zehn bis 19 Uhr im Ein-Schicht-Betrieb möglich. Im Oberderdinger Filplebad erfolge die Öffnung jeweils von neun bis 20 Uhr im Zwei-Schicht-Betrieb. Die Reinigung beider Bäder sowie die Grünflächenpflege werden an zwei externe Firmen vergeben. „Die Eintrittspreise aus dem Jahr 2020 werden beibehalten“, sagte Nowitzki. Er hoffte, dass nach der ohne Corona bedingten Saison die Preise dann auf den Prüfstand gestellt werden könnten. Denn das sei durch die Einschränkungen der Pandemie in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich gewesen.

Saison-, Familien-, Zehner- und Tageskarten könnten gekauft werden. Dafür wurde im Zuge des Umbaus des Filplebades, der 2020 abgeschlossen war, ein Kassenautomat beschafft, der nun zum Einsatz komme. „Wir haben uns in Oberderdingen dafür entschieden, zwei Freibäder mit unterschiedlicher Ausrichtung zu haben“, sagte Nowitzki. Damit sei vom Gemeinderat bewusst in Kauf genommen worden, dass der Zuschussbedarf entsprechend hoch sei. Das Defizit im Filplebad belaufe sich in 2021 auf 211.000 Euro und das Naturerlebnisbad Flehingen schlage mit 171.000 Euro Abmangel zu Buche. „Wenn wir wissen, wie der Badebetrieb ohne Corona bedingte Einschränkungen finanziell tatsächlich verläuft, müssen wir uns überlegen, ob wir aus den Bädern eventuell einen Eigenbetrieb in Verbindung mit anderen Betrieben machen“, regte Nowitzki an.

Autor: Ilona Prokoph