Auf Kreuzzug zum Brandenburger Tor: Langenbrander Landwirt bei Protesten dabei
Schömberg-Langenbrand/Berlin. Tausende Bauern demonstrieren am Dienstag in Berlin für ihre Zukunft. Ebenfalls mit dabei: der Langenbrander Landwirt Wilfried Bohnenberger.
Neue Umweltvorgaben, strengere Düngeregeln und im Supermarkt werden Fleisch, Wurst und Milch zu Billigpreisen angeboten? Die Bauern lassen dazu ihrem Unmut weiterhin freien Lauf – am Dienstag werden 10 000 Teilnehmer mit 2000 landwirtschaftlichen Fahrzeugen vor dem Brandenburger Tor in Berlin erwartet. Mit dabei ist auch Wilfried Bohnenberger, der in Langenbrand und Salmbach Pferde hält sowie Ackerbau betreibt und den Protest der Initiative „Land schafft Verbindung“ unterstützt.
Den Traktor – einige Bauern beteiligen sich mit dem eigenen Gefährt an einer Sternfahrt in die Hauptstadt – lässt er diesmal jedoch stehen. Zusammen mit sieben weiteren Landwirten aus dem Kreis Calw und weiteren Kollegen hat er sich gestern Abend in den Bus gesetzt, um an den Protesten teilzunehmen zu können.
Unter anderem fordert der Langenbrander, dessen Familie den Bohnenberger Hof mittlerweile in achter Generation bewirtschaftet, den Ruf seiner Zunft zu verbessern. „In den Augen der Bevölkerung verunreinigt die Landwirtschaft nur Wasser.“ Dabei leiste sie in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr für den Natur- und Umweltschutz.
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