Schömberg
Schömberg -  10.11.2019
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Einkaufsnacht in Schömberg mit Feuer-Show wieder ein Besuchermagnet

Schömberg. Sprichwörtlich bei Nacht und Nebel waren Hunderte gut gelaunte Einkaufswillige am Freitag bei der langen Einkaufsnacht in Schömberg unterwegs. Trotz kalter Temperaturen und unaufhörlich fallenden Schneeregens ließen sich weder Einzelhändler noch Gäste die Laune verderben. Eng rutschten Sie auf den Bänken des kleinen Flammkuchenzeltes vor dem Modehaus Bertsch zusammen, tranken Glühwein, ließen es sich schmecken und genossen das vorweihnachtliche Gefühl, dass sich aufgrund des Wetters schnell eingestellt hatte.

„Wir kommen immer nach Schömberg, wenn der Einzelhandel eine seiner Aktionen macht“, sagt eine junge Frau aus Birkenfeld. Sie war gleich mit der ganzen Familie nach Schömberg gekommen. Und ein älteres Ehepaar, das direkt daneben auf der Bank saß, pflichtete bei: „Wir kommen aus Pforzheim, aber hier gehen wir besonders gerne einkaufen.“ In Schömberg gebe es alles, was sie suchten – inklusive kostenfreier Parkplätze. Aber auch im halboffenen Zelt vor dem Schuhgeschäft „Blaich – der Schupartner“ tummelten sich viele Menschen.

Bei heißen Rhythmen der Stuttgarter Percussion Gruppe „Taktlos“, die unablässig durch Straßen und Geschäfte zog und so zusätzlich für gute Laune sorgte, verweilten sie und genossen das spätabendliche Treiben. Ein weiteres Highlight gab es in der „Brillenmeisterei Frohnauer“. Kurz nach 19 Uhr verließen alle Gäste freiwillig das warme und gemütliche Ambiente des Geschäfts, das seit Mitte Juni in der Liebenzeller Straße ansässig ist. Nadja und Manuel Frohnauer hatten Stefanie Fleschutz aus Eisingen mit ihrer „Dance with fire-Show“ eingeladen. Sie begeisterte ihr Publikum, das sich auf dem Gehweg vor dem Schaufenster des Geschäfts aufgestellt hatte, mit einer Performance aus Licht, Tanz und ausgefallenen Outfits.

Schultes als Shopping-Begleiter

Aber auch die Einzelhändler selbst zeigten sich zufrieden. Im „Primavera“ bei Ulrike Mayrhofer traten sich die Kunden bisweilen auf der Suche nach neuen Tees, kleinen Geschenken, hübschen Schals und anderen Dingen fast auf die Füße. Der Schömberger Bürgermeister Matthias Leyn begleitete seine Frau bei ihrem Einkaufsbummel. „Ich bin schon ein bisschen stolz darauf, was wir hier seit so vielen Jahren immer wieder anders, immer wieder neu auf die Beine stellen“, fasste die Primavera-Chefin zusammen. „Dafür strengen wir uns aber auch ganz arg an“, sagte sie und eilte zur nächsten Beratung. Und auch Udo Bertsch, Chef des gleichnamigen Schömberger Modehauses, lief gut gelaunt durch sein Geschäft. „Natürlich ist es schade, dass das Wetter nicht mitspielt“, sagte er. Die Schwedenfeuer brannten kaum und qualmten mehr. „Trotzdem verlieren wir nicht unsere gute Laune und das schätzen unsere Kunden“, so Bertsch, der sogar noch dem kalten Schmuddelwetter etwas abgewinnen konnte: „Heute haben wir besonders gut warme Winterjacken verkauft“, sagte er schmunzelnd.

Autor: Yvonne Dast-Kunadt