Fackelmeer lässt Langenbrand in neuem Licht erscheinen: 250 Teilnehmer ziehen durch den Ort
Schömberg-Langenbrand. Stolz streckten der achtjährige Arne und sein neunjähriger Freund Tobias die Fackel nach oben. Die beiden waren Teil einer beeindruckenden Fackelwanderung mit gut 250 Personen am Donnerstag in Langenbrand. Dort standen keine Grusel-Clowns oder Kettensegen-Zombies im Vordergrund, sondern eine Wanderung der Freiwilligen Feuerwehr Langenbrand.
„Mit der Resonanz sind wir mehr als zufrieden“, freute sich Jochen Buchholz, stellvertretender Abteilungsleiter der Freiwilligen Feuerwehr Langenbrand. Die Wanderung wurde bereits zum sechsten Mal ausgetragen. Inspiration holten sich die Verantwortlichen bei einer ähnlichen Veranstaltung in Altburg. „Mit einem normalen Feuerwehrfest ist es schwierig, die Menschen zu begeistern, deshalb wollten wir etwas anderes schaffen“, so Buchholz. Die stattliche Anzahl an Familien mit Kindern gab der Freiwilligen Feuerwehr recht. Die 150 Fackeln zum Selbstkostenpreis von zwei Euro waren weit vor dem Abmarsch um 18.15 Uhr vergriffen. Für die Langenbrander Feuerwehr dient die Veranstaltung auch als Möglichkeit, das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Feuerwehrarbeit zu wecken. Gesichert von mehreren Aktiven der Feuerwehr machte sich der Tross auf eine knapp zwei Kilometer lange Runde. Dabei sorgte der Feuerschein der Fackeln für ein besonderes Ambiente und brachte nicht nur die Kinder zum Staunen.
Aufgrund des langgezogenen Feldes musste der Tross mehrfach stoppen, was das Lichtmeer noch ansehnlicher gestaltete. Nicht weniger beeindruckend war die Rückkehr zum Feuerwehrhaus, wo die Fackeln einen Palettenberg innerhalb kürzester Zeit in eine meterhohe Feuersäule verwandelten. Im benachbarten Feuerwehrhaus ließen die Aktiven und Familien den Abend bei einem reichhaltigen, kulinarischen Angebot ausklingen.
Laut Buchholz ist noch unsicher, ob die Fackelwanderung im kommenden Jahr erneut stattfindet. Aufgrund des neuen Wohngebietes nahe des Feuerwehrhauses könnte das Schlussfeuer ein Problem darstellen. Aufgrund der positiven Resonanz ist davon auszugehen, dass die Verantwortlichen versuchen, eine Lösung zu finden.