Feuerwehr übt unter verschärften Bedingungen in Kinderklinik Schömberg
Schömberg. Eine besondere Herausforderung hat sich die Feuerwehr Schömberg mit allen Abteilungen und mit Unterstützung durch die Feuerwehr Bad Wildbad sowie durch das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Bad Liebenzell/Schömberg (DRK), in seiner jährlichen Hauptübung am vergangenen Wochenende in Schömberg gesucht und einen Dachstuhlbrand in der Kinderklinik durchgespielt.
„Bei der Kinderklinik handelt es sich um ein besonders anspruchsvolles Objekt“, so Übungsleiter und Brandmeister Marcus Frank von der Feuerwehr Schömberg bei der Manöverkritik nach der Übung. Im Ort gebe es nichts Vergleichbares. Es werde noch eine detaillierte Nachbesprechung mit den Zug- und Gruppenführern geben, um in einem möglichen Ernstfall künftig noch besser auf die besonderen Bedürfnisse neurologisch kranker und behinderter Kinder vorbereitet zu sein.
So waren die Einsatzkräfte während der Übung beispielsweise mit sogenannten Kayserbetten, speziellen Pflegebetten, konfrontiert. „Für uns war das eine maximale Herausforderung, die Kinder da rauszubekommen“, so Frank, der gleichzeitig die Leistung der Schömberger Jugendfeuerwehr lobte, die sich zum Teil auf regulären Wegen, zum Teil aber auch über die beiden Drehleitern hatten retten lassen.
Für die Übung selbst hatte es drei Hauptziele gegeben: Die Suche nach Vermissten im Bereich des Dachstuhls. Dieser war mithilfe einer Nebelmaschine massiv verraucht worden. So war es nicht leicht, im Übungsszenario unter Atemschutz zwei Lüftungsbautechniker zu finden.
Zweites Hauptziel war die Rettung und Bergung der Personen. Eine Schwierigkeit lag dabei in der Bergung der beiden Handwerker, die sich im Dachstuhl befanden. Dieser war über eine Leiter nur schwer zugänglich. Hier entschieden sich die Einsatzkräfte für eine Schleifkorbtrage, die mithilfe von Seiltechnik aus dem Dachstuhl abgelassen und anschließend abtransportiert wurde. Aber auch die Bergung von Patienten mit Spastiken und Fehlstellungen über die Drehleitern auf beiden Seiten des Gebäudes forderte die Feuerwehrleute. Hier kamen sowohl die Drehleiter aus Schömberg als auch die hinzugezogene Drehleiter der Feuerwehr Bad Wildbad zum Einsatz.
Mehr über die spektakuläre Übung. lesen Sie am Montag, 21. Oktober in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.