In Langendbrand Chorluft schnuppern – ohne sich langfristig zu binden
Schömberg-Langenbrand. Die Freude ist den Sängern anzusehen. Seit Anfang Oktober wird im CVJM- und evangelischen Gemeindehaus Langenbrand eifrig gesungen. Bis zu 22 Personen proben jeden Montag für den großen Auftritt zu Heiligabend in der Ulrichskirche. Initiiert hat den Projektchor Ulrike Wurster.
Für sie ist es das vierte Mal, das sie das Projekt stemmt. „Wir wollen den Leuten ermöglichen Chorluft zu schnuppern ohne sich langfristig zu binden“, erklärt sie: „Wenn sich am Ende jemand für den Kirchenchor findet, schicken wir ihn nicht weg.“ Es sei immer schwieriger, Personen fürs Singen im Chor zu begeistern. Vor allem fehle es an Männerstimmen. Umso glücklicher ist Wurster über die Teilnahme von Peter Fietkau. „Singen gibt mir eine Befriedigung und macht mich glücklich“, sagt er. Hinzu kommt der Faktor, dass Singen laut Studien gesund sei. Das ruhige und gleichmäßige Atmen dabei habe eine beruhigende Wirkung.
In diesem Jahr stammen die Teilnehmer aus Langenbrand, Schömberg und Oberkollbach. Dabei gilt es die unterschiedlichen Tonlagen herauszufiltern und den Chor dementsprechend zu formieren. Auch wenn immer wieder Anfänger zum Chor stoßen, so sei noch nie ein Sänger völlig unbedarft gewesen. Gesungen wird „Lasset uns nun gehen nach Bethlehem“ von Komponist Klaus Heizmann. Der Text ist eine Mischung aus Klassik und neuen Popelementen. „Allein mit Klassik lässt sich heutzutage, kaum jemand in einen Chor locken“, sagt Wurster. meis