Lindenplatzfest in Schömberg in neuer Form
Schömberg. Kurz ist der Himmel über dem Schömberger Lindenplatz am Samstagmittag aufgerissen, als Bürgermeister Matthias Leyn um Punkt 15 Uhr das traditionelle Fest der örtlichen Vereine eröffnet hat. „Das Lindenplatzfest ist immer eine gute Gelegenheit, um den Vereinen für ihre zahlreichen Aktivitäten, für ihr Engagement zu danken“, begrüßte er die ersten Gäste. In den vergangenen Tagen sei richtig was auf die Beine gestellt worden, so Leyn anerkennend.
Einsatz gewürdigt
Und damit übergab er das Wort an René Baum, Vorstandsmitglied der Volksbank Pforzheim, der an diesem Mittag nach Schömberg gekommen war, um dem Schömberger Verein Menschen helfen Menschen eine Spende in Höhe von 10 000 Euro zu überreichen. „In unserem Jubiläumsjahr werden wir 15 Mal diesen Betrag an Organisationen im gesamten Geschäftsgebiet spenden, um besonderen gesellschaftlichen, sportlichen oder kulturellen Einsatz auszuzeichnen“, so Baum. Der Schömberger Verein, der Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jeden Glaubens hilft, generationenübergreifende Projekte auf die Beine stellt oder auch schon mal einen Babysitterkurs anbietet, sei dabei von Anfang an gesetzt gewesen. Gerührt angesichts dieser Anerkennung zeigte sich dann auch Martin Wurster, erster Vorsitzender des Vereines. „Für uns ist das unglaublich, dass wir einen so großen Betrag bekommen“, sagte er und fügte an: „Wir sind wirklich bewegt.“
Etwas bewegt hat sich auch rund um das Lindenplatzfest, denn in diesem Jahr gab es etliche Neuerungen. „Zum ersten Mal haben wir Pagodenzelte für die Vereine angemietet, um das Ambiente zu verändern“, erläuterte Julius Müller, stellvertretender Touristik-Chef. Und so wandelten die Festbesucher trotz gelegentlichen Nieselregens durch eine kleine, aber feine Zeltstadt inmitten des Schömberger Kurparks. Von gebrannten Mandeln, über einen Losstand, Bogenschießen, Kaffee und Kuchen, ein großes, offenes Festzelt und eine Haupttribüne, wurde für jedes Alter etwas geboten. Neben vielen unterhaltsamen Programmpunkten veranstaltete der Schömberger Hospizdienst erstmals einen Karaoke-Wettbewerb über zwei Tage, um am Sonntagnachmittag dann einen eigenen Karaoke-Superstar küren zu können.
„Mit der Neuausrichtung des Lindenplatzfestes ging es einfach darum, neue Begeisterung zu wecken“, erläuterte Leyn das finanzielle Engagement der Gemeinde. Viele Vereine hätten den Wunsch nach Änderungen geäußert. „Aus diesem Grund hat der Gemeinderat die neue Konzeption so freigegeben.“