Schömberg
Schömberg -  21.10.2020
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Mit diesen Baustellen hat die Ludwig-Uhland-Schule in Schömberg zu tun

Schömberg. Die Corona-Pandemie macht auch vor den Schulen nicht Halt. Immer mehr Bildungseinrichtungen im PZ-Verbreitungsgebiet melden infizierte Kinder und Jugendliche, müssen Dutzende Kontaktpersonen in Quarantäne schicken oder gar ganz schließen. An der Ludwig-Uhland-Schule (LUS) in Schömberg sei bisher ein Verdachtsfall aufgetreten, bei dem am Ende jedoch keine Ansteckung diagnostiziert worden sei, so Rektor Jürgen Weber. Bei seinem Vortrag zur Entwicklung der LUS in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde aber auch klar: Der Rektor hat neben Corona noch mit weiteren Baustellen an seiner Schule zu tun.

Corona-Pandemie: „Es ist verdammt schwer, den Regelbetrieb aufrecht zu erhalten“, sagte Bürgermeister Matthias Leyn, bevor Weber mit seinem Vortrag begann. Der berichtete später, dass durch den Verdachtsfall die 10. Klasse in der vergangenen Woche für einen Tag vorsichtshalber daheim bleiben musste. „Die Eltern nehmen das Thema sehr ernst. Wir werden alles tun, dass der Schulbetrieb gewährleistet werden kann.“

So dürften beispielsweise nur die jeweiligen Schuljahrgänge miteinander Pause machen, die dafür vorgesehenen Bereiche seien entsprechend eingeteilt. Hinzu kommt: Für das Mittagsessen sind die Kinder und Jugendlichen in vier Gruppen unterteilt. Auch an der Bushaltestelle wird laut Weber darauf geachtet, dass sich die voneinander getrennten Gruppen nicht vermischen. Auf die Frage von Tino Bayer (UWV), ob an der LUS ausreichend gelüftet werden könne, antwortete der Rektor: Die Fenster seien nicht ideal dafür, da sie nur gekippt werden könnten. Wegen der neuen Maskenpflicht klagten Kinder über Kopfschmerzen. Ein Schüler habe daher schon nach Hause geschickt werden müssen.

Erstklässlerschwund beschäftigt Rat

1. Klasse: In diesem Schuljahr werden an der LUS 58 Kinder in der ersten Klasse unterrichtet. „Wir sind von mehr ausgegangen“, sagte Weber dazu im Gemeinderat. Durch die vom Einwohnermeldeamt genannten Zahlen sei man eigentlich von 90 bis 100 Erstklässlern ausgegangen. Mit den 58 Kindern konnten gerade noch drei Klassen gebildet werden, da der Teiler bei 28 liege, so der Rektor weiter. Gerold Kraft (UWV) wollte Gründe für den Erstklässlerschwund hören und wissen, ob die LUS ein Imageproblem habe? 

Das wies Weber entschieden zurück. Viele Kinder würden an Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren weitergeleitet und wenige vielleicht auch erstmal vom Schulunterricht zurückgestellt. „Nächstes Jahr sind die Zahlen nicht mehr so problematisch“, so der Lehrer. Im kommenden Schuljahr könne man von 78 Erstklässlern ausgehen, sagte er auf weitere Nachfrage von Joachim Zillinger (CDU), der sich mit der Begründung des Rektors nicht zufriedengeben wollte. Als Jörg Krax (MUZ) klar machte, dass alles daran gesetzt werden müsse, dass weiterhin drei erste Klassen zustande kommen, meinte Weber: „Das liegt auch uns sehr am Herzen. Wir können aber nur mit den Zahlen arbeiten. Der Schwund ist überall so.“

Zwei weitere Punkte sehen Sie am 22. Oktober in der „Pforzheimer Zeitung“ Ausgabe Nordschwarzwald oder im E-Paper auf PZ-news.