Neuer Ausschuss: Schömberg setzt den Rotstift an und will grüner werden
Schömberg. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung mit mehreren Beschlüssen einen ökologischen Weg eingeschlagen. Gleichzeitig hat das Schömberger Gremium auch angesichts der wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits den Rotstift bei Vorhaben angesetzt. Der Überblick:
Haushaltsstruktur-Kommission: Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie hatte die CDU-Fraktion einen solchen Ausschuss beantragt, um künftig ein noch wachsameres Auge auf den Haushalt legen zu können. Nun stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. „Man könnte meinen, Sie haben in die Glaskugel geschaut“, sagte Bürgermeister Matthias Leyn in Bezug auf die drohenden Steuerausfälle. „Wir haben schon damals befürchtet, dass die Einnahmen niedriger ausfallen werden. Dass es so schnell geht, hätten wir aber nicht gedacht“, so Ulrike Mayrhofer (CDU). Alle drei Fraktionen entsenden nun jeweils zwei Mitglieder in den Ausschuss.
Externer Energieberater und kommunales Förderprogramm: Die Christdemokraten am Ratstisch hatten im Februar ebenfalls gefordert, in Sachen Klimaschutz aktiver zu werden. Das Gremium stimmte nun einstimmig zu, dass dazu – wie von der CDU beantragt – ein externer Energieberater erforderlich ist. Gerold Kraft (UWV) mahnte nun jedoch an, dabei nicht ins Blaue hinein zu planen. „Oft verschwinden solche Pläne dann in der Schublade.“ Und auch Andreas Ehnis (CDU) forderte, den Berater nur bei bestimmten Vorhaben hinzuzuziehen.
Grünes Licht gab es zwar auch für ein Förderprogramm für Bürger, die ihre Immobilie energetisch sanieren wollen. Jedoch wird es vorerst zurückgestellt. Das Förderprogramm solle so lange geschoben werden, bis der neue Haushaltsausschuss Ergebnisse geliefert hat, so Jörg Krax (MUZ). Auch Kraft forderte, den Punkt zurückzustellen. „Es gibt genügend Förderprogramme vom Land.“ Das Projekt dürfe nicht aus den Augen verloren werden, so Steffen Linder (CDU).
Leitungszeit in der Kinderbetreuung; Neubau Sporthalle; Ökokonto.
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