Schömberg
Schömberg -  26.02.2021
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Schömberg muss Finanzen genau im Blick haben: Geplante Sporthalle soll trotzdem kommen

Schömberg. Die Ausgaben der Gemeinde Schömberg werden voraussichtlich auch in diesem Jahr die Einnahmen übersteigen. Und zwar deutlich um rund 2,1 Millionen Euro (2020: 500.000 Euro), wie Bürgermeister Matthias Leyn bei der Haushaltseinbringung im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung sagte. Einnahmen müssten optimiert und Ausgaben einer scharfen Prüfung unterzogen werden. "Wir gehen davon aus, dass das Landratsamt den Haushalt genehmigen wird. Allerdings unter strengen Auflagen", so Leyn weiter.

Schömberg aus der Vogelperspektive. Foto: PZ-Archiv, Meyer
Schömberg aus der Vogelperspektive. Foto: PZ-Archiv, Meyer

Wie kommt das Defizit im Ergebnishaushalt zustande?

Die Steuereinnahmen und sonstigen Abgaben gehen auf 7,5 Millionen Euro zurück, heißt es im Haushaltsentwurf. Zudem müsse man Maßnahmen für rund 850.000 Euro durchführen, die nicht regelmäßig vorkämen – wie beispielsweise Kanalsanierungen und Gebäudeunterhaltungen. Den größten Brocken auf der Ausgabenseite sollen wieder die Personalkosten ausmachen, die gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 7,1 Millionen Euro gestiegen sind.

Rund vier Millionen Euro entfallen dabei allein auf die Schule und die Kindertagesstätten. Dieser Punkt sei im Gemeinderat besprochen worden, so Leyn. "Wir haben aber kein überflüssiges Personal." In den Augen des Bürgermeisters gelte das für alle Bereiche der Gemeinde. Er verwies auf eine viel gelobte Kinderbetreuung in Schömberg.

Hat das Ergebnis Auswirkungen auf große Investitionen und Bauprojekte der Gemeinde?

"Begonnene Maßnahmen sollen weiter umgesetzt werden", sagte Leyn im Gemeinderat. Neue Projekte müssten aber einer strengen Prüfung unterzogen werden. Deren Umsetzung hänge auch stark davon ab, ob und wie viel Zuschuss die Gemeinde dafür erwarten könne.

Die geplante Sporthalle, für die über die Jahre verteilt rund zehn Millionen Euro vorgesehen sind, soll weiter umgesetzt werden. Dies wird laut dem Bürgermeister jedoch nur mit einer hohen Förderquote und Krediten zu stemmen sein. Die Erweiterung und Sanierung der Ludwig-Uhland-Schule für vier Millionen Euro solle ebenfalls weiter verfolgt werden.

Werden nun Steuern erhöht? Wie soll es nun weiter gehen? Die Antworten auf diese beiden Fragen lesen Sie am Samstag, 27. Februar, in der „Pforzheimer Zeitung“ Ausgabe Nordschwarzwald oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: kri