Schömberg
Schömberg -  25.04.2018
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Schömberg wehrt sich gegen Windparkpläne auf dem Kälbling

Schömberg. Schömberg wird sich mit einer kritischen Stellungnahme gegen die Windparkpläne der Nachbargemeinde Bad Wildbad im Bereich Kälbling wehren. Dafür hat der Gemeinderat am Dienstagabend grünes Licht gegeben, nur die SPD stimmte entsprechenden Schritten nicht zu.

Schömberg habe seine Sicht der Dinge bereits klar gemacht und das Thema Artenschutz müsse von anderer Seite geprüft werden, sagte Elfriede Mösle-Reisch zur Begründung.

CDU und UWV stimmten der Stellungnahme zu, die Rechtsanwalt Michael Rohlfing ausgearbeitet hat und dem Gemeinderat vorstellte. Die Pläne der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Enztal, auf dem Gebiet in Calmbach – nahe der Schömberger Gemarkung – eine Konzentrationsfläche für Windräder auszuweisen, seien bauplanungsrechtlich unzulässig, heißt es dort. Grund: Es habe keine Abstimmung mit Schömberg gegeben, obwohl die Pläne unmittelbare Auswirkungen auf die Gemeinde hätten. Die Gemeinderäte von CDU und UWV übten Kritik daran, dass Schömberg von Windrädern regelrecht umzingelt würde – schließlich gebe es neben den Wildbader Plänen auch noch die Überlegungen des Regionalverbands. „Kann es sein, dass alles einer Region zugemutet wird?“, so UWV-Fraktionschef Gerold Kraft. Und sein CDU-Kollege Joachim Zillinger fühlte sich bei den Wildbader Plänen daran erinnert, wie in früheren Zeiten Misthaufen angelegt wurden: Am Rand des eigenen Grundstücks, direkt beim Nachbarn.

Autor: Sabine Mayer-Reichard