Schömberg
Schömberg -  21.03.2024
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Schömberger Biathleten feiern starken Saisonabschluss

Otepää/Martelltal. Nachwuchs des WSV Schömberg erreicht im Deutschlandpokal gute Platzierungen. Bei der Junioren-WM hadert Tim Nechwatal dagegen mit den Laufzeiten.

Tim Nechwatal vom WSV Schömberg glänzte bei seiner ersten Junioren-WM mit guten Schießergebnissen, nur die Laufzeiten waren nicht nach seinem Geschmack.
Tim Nechwatal vom WSV Schömberg glänzte bei seiner ersten Junioren-WM mit guten Schießergebnissen, nur die Laufzeiten waren nicht nach seinem Geschmack. Foto: IBU

Auf Tim Nechwatal vom WSV Schömberg wartete am Ende der Biathlonsaison noch ein besonderes Highlight: Bereits in seinem ersten Jahr bei den Junioren wurde er für die Weltmeisterschaft nominiert. Nachdem die deutschen Kombinierer in den Wochen zuvor im estnischen Otepää noch mit den Minusgraden zu kämpfen hatten, sahen die Bedingungen bei den IBU Youth and Junior World Championships ganz anders aus. Regen und teils starker Wind beherrschten die Wettkämpfe, aufgeweichte Strecken waren die Folge.

Schon allein die Nominierung zur Weltmeisterschaft in seiner ersten Junioren-Saison war für Nechwatal ein großer Schritt. Trotzdem zieht der Nachwuchsbiathlet eine eher verhaltene WM-Bilanz: „Ich habe im Vorfeld der WM viel investiert und mit meinen Schießergebnissen war ich sehr zufrieden. Leider konnte ich meine Topform aus der Qualifikation nicht hundertprozentig in die WM mitnehmen. Zudem hat das Material für diese Streckenbedingungen nicht gepasst. Wir haben alles probiert, aber bei diesen nassen Bedingungen war leider nicht mehr drin.“

Mit einem fehlerfreien Schießen im Sprintrennen war für den Schömberger der Weg nach ganz vorne frei. Während er in Polen in der Qualifikation noch mit der zweitbesten Laufzeit aufwarten konnte, lief es auf der WM-Strecke in Estland aber überhaupt nicht. „Ich habe an den Bergen immer sehr hart gearbeitet und habe einige Konkurrenten hinter mir lassen können. Da ist es sehr frustrierend, wenn genau diejenigen in den Abfahrten wieder an einem vorbeifahren“, so Nechwatal, der auf Platz 18 ins Ziel gekommen war.

Auch im Einzelrennen gelang Tim Nechwatal ein sehr gutes Schießergebnis: Mit 18 von 20 Treffern wäre eine bessere Platzierung als Platz 23 möglich gewesen. Jedoch verhinderte auch hier eine Laufzeit im Mittelfeld der Teilnehmer eine Topplatzierung.

Die Juniorenstaffel mit Startläufer Tim Nechwatal (WSV Schömberg), Linus Kesper (SC Willingen), Benjamin Menz (SV Motor Tambach-Dietharz) und Schlussläufer Leonhard Pfund (SC Bad Tölz) erreichte zum Abschluss den vierten Platz hinter der starken Konkurrenz aus Norwegen, Ukraine und Frankreich.

Vizetitel im Deutschlandpokal

Dass er zur nationalen Spitze gehört, untermauerte Nechwatal beim Saisonabschluss des Deutschlandpokals im südtiroler Martelltal mit dem deutschen Vizetitel im Sprint. Im Staffelrennen waren die Baden-Württemberger mit Startläufer Elias Asal (SC Wieden), der mit diesem Rennen seine sportliche Karriere beendete, Nechwatal und Fabian Kaskel (SC Todtnau) nicht zu schlagen.

Mit im Martelltal waren auch Maxim Haddou und Nina Finkbeiner (SV Baiersbronn). Im Sprintrennen belegte Maxim den 14. und Nina den 15. Rang. Zusammen mit seinen Staffelkollegen Julian Schraag und Lukas Tannheimer (beide DAV Ulm) verfehlten sie knapp die Flower Zeremonie. Nina Finkbeiner reihte sich mit ihren Staffelkolleginnen Annika Binkert und Helen Issler (beide Stützpunkt Notschrei) auf dem elften Rang ein.

In der Gesamtwertung des Deutschlandpokals schließt Maxim Haddou seine erste Saison in der Jugend mit dem zehnten Rang ab. Nina Finkbeiner, ebenfalls im ersten Jugendjahr gestartet, konnte durch ihre stabilen Ergebnisse über das gesamte Jahr den sechsten Rang sichern.

Autor: pm