Schömberg
Schömberg -  03.12.2018
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Schömberger Stubenkonzert beschert besinnliche Stunden

Schömberg. In einer immer schnelllebigeren und komplexeren Welt werden die Tage der Besinnlichkeit weniger. Doch die Adventstage sind vielerorts ein Fluchtpunkt zur Ruhe. So auch das Stubenkonzert, das zahlreiche Besucher ins Schömberger Kurhaus lockte. Gleich zu Beginn drangen eindrucksvolle Klänge des Alphorns durch den Saal. Stefan Wöhr versprach ein buntes und abwechslungsreiches Programm durch fünf Jahrhunderte der Musikgeschichte.

Er führte durch den Abend und stellte die Hintergründe und Geschichte der Titel dar. Musikalische Ausflüge unter anderem in die Steiermark und das Burgenland offenbarten, dass die drei Generationen der Familie Wöhr ihr Fach verstehen.

Vielfalt der Kulturlandschaft

Es wurden auch exotische Instrumente wie Zither oder Hackbrett bespielt. Dabei muss der Familie auch nicht bange um den Nachwuchs sein. Marco an der Steirischen Harmonika und Julia an der Harfe überzeugten. Dabei zeigte Julia, dass sie an der Harfe mit Titeln von Ed Sheeran und Johann Sebastian Bach sowohl modern als auch klassische Musikkunst beherrscht. In traditioneller südbadischer Kleidung präsentierte sich das Ensemble der Südbadischen Hausmusik. Die Musiker hatten sich erst in diesem Jahr gefunden, wirkten aber an Zitter, Harfe und Hackbrett wie ein eingespieltes Team und entpuppten sich als Meister der leisen und beruhigenden Töne.

Der Männerchor Germania Schömberg überzeugte mit alpiner Musik und weihnachtlichen Klängen. Stefan Wöhr freute sich über die Auftritte des Chors und lobte die Vielfalt in der Schömberger Kulturlandschaft.

Tradition bei der Schömberger Stubenmusik haben die Auftritte von Mundartkünstlerin von Hannelore Schray. Sie lieferte kurzweilige Vorträge und hatte die Lacher bei ihrer Geschichte über das Christkind und dessen Beziehung zum Finanzamt auf ihrer Seite. Nach gut zwei Stunden Musik war die besinnliche Stimmung zu spüren und ließ den Alltag vergessen.

Autor: Stefan Meister