Schömberg
Schömberg -  24.10.2019
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Sparkurs hat sich bezahlt gemacht: Schömbergs Kämmerer ist zufrieden mit Haushaltsjahr 2018

Schömberg. „Das vergangene Jahr ist sehr positiv verlaufen“: Das teilte Schömbergs Kämmerer Volker Burger den Gemeinderäten bei der Feststellung der Jahresrechnung für 2018 mit.

Fest macht das der Herr über die Gemeindefinanzen auch an der Zuführung von fast 2,14 Millionen Euro an den Vermögenshaushalt. „Das ist eines der besten Ergebnisse der vergangenen Jahre“, so Burger. 2018 seien höhere Einnahmen mit der Gewerbe- und Einkommensteuer erzielt worden als erwartet. Geplant waren auch höhere Personalkosten. Der Rücklagenbestand schrumpfte von fast 2,8 Millionen Euro Anfang 2018 auf rund 1,9 Millionen Euro Ende des Jahres. Die Schulden im Gemeindehaushalt blieben mit 725.000 Euro nahezu unverändert gleich. Bis 2021 soll Schömberg mit etwas mehr als 1,5 Millionen Euro in der Kreide stehen, sagte Burger.

Grund dafür wird eine geplante Kreditaufnahme sein. Die Eigenbetriebe Touristik und Kur (TuK) und Wasserversorgung mit einberechnet hatte Schömberg Ende 2018 Schulden in Höhe von 3,325 Millionen Euro. Diese werden bis Ende 2021 voraussichtlich auf fast 4,8 Millionen Euro ansteigen. „Die Haushaltskonsolidierungen der vergangenen Jahre haben sich bezahlt gemacht“, resümierte Burger. Die Schulden der Gemeinde seien auf einem sehr niedrigen Stand. Trotzdem mahnte der Kämmerer an, „mit einem kontrollierten Blick in die Zukunft zu schauen“. Schon das laufende Jahr werde in Bezug auf die Zuführungsraten nicht an 2018 herankommen.

Bei der TuK ist der Verlust 2018 höher als geplant: Rund 130.000 Euro musste die Gemeinde mehr für den Eigenbetrieb ausgeben. Insgesamt waren es mehr als eine Million Euro. Die Einnahmen bei der Kurtaxe waren niedriger als zuvor angenommen. Obwohl die Übernachtungszahlen um mehr als vier Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen sind. 2018 konnten in Schömberg auch fast 0,9 Prozent mehr Gäste als 2017 begrüßt werden. Burger rechnet bei der TuK für 2019 mit einem ähnlichen Verlust wie im Vorjahr.

Bei der Abrechnung für die Wasserversorgung 2018 hat Burger eine Überraschung erlebt. Deutlich mehr Wasser haben die Schömberg verbraucht. Der Kämmerer machte dies am heißen Sommer des Vorjahres fest. Für das laufende Jahr rechnet der Kämmerer wieder mit einem normalen Verbrauch. Der Haushalt für das Jahr 2020 wird laut Bürgermeister Matthias Leyn voraussichtlich im Januar eingebracht.

Autor: kri