Straßenbaumaßnahme in Schömbergs Mitte fordert Geschäftsleute und Anwohner
Schömberg. Es ist kurz nach 7.30 Uhr morgens. In Schömberg rollt der Berufsverkehr und es kommt immer wieder zu kleineren Staus. Mal bildet sich eine größere Fahrzeugschlange, die vom Rathaus bis zum Kreisverkehr zurückreicht, mal sind es nur drei oder vier Autos, die an der Baustellenampel warten müssen.
Schaltet die Ampel auf Grün, fließt die Schlange restlos ab. Ein Verkehrschaos sei bislang tatsächlich nicht zu beobachten, bestätigt die stellvertretende Hauptamtsleiterin der Gemeinde Schömberger, Katrin Strauch.
Seit 10. Juni ist die Lindenstraße/Liebenzeller Straße im Bereich zwischen dem Rathaus und der evangelischen Kirche nur noch halbseitig befahrbar. Grund dafür sind Kabelarbeiten der Telekom. „Damit war im Vorfeld so nicht zu rechnen“, so Strauch weiter. Die Telekom sei jedoch während der Arbeiten in der Schwarzwaldstraße zu dem Schluss gekommen, dass es aus technischen Gründen besser sei, die Kabel jetzt zu tauschen, statt während der Vollsperrung. Diese beginnt am 29. Juli und dauert voraussichtlich bis 29. September. Der verkehrsberuhigte Bereich der Hugo-Römpler-Straße, der künftig an den neuen Kreisverkehr angeschlossen sein wird, wird bereits ab 1. Juli für den Verkehr voll gesperrt sein.
Ganz so positiv bewerten die Geschäftsleute in der Lindenstraße/Liebenzeller Straße die halbseitige Sperrung jedoch nicht. „Es geht soweit, aber die Belastung ist schon deutlich erhöht“, sagt eine Mitarbeiterin der Schwarzwald Apotheke vor deren Eingang sich der Ampel-Stau unzählige Male am Tag bildet. „Die Bauarbeiten sind eine Belastung für alle Geschäftsleute“, stellt sie fest.
Eine Belastung durch die große Straßenbaumaßnahme in Schömbergs Mitte erfahren auch die Anwohner der Brunnenstraße, durch die die Umleitung von oder zur Schwarzwaldstraße führt. „Die Anwohner bezeichnen die Belastung als schwerwiegend und zunehmend“, sagt Strauch, die sich verständig zeigt. Und trotzdem habe der Meßdienst des Landratsamtes kein erhöhtes Verkehrsaufkommen feststellen können. „Selbst Geschwindigkeitsübertretungen waren kaum feststellbar“, so die stellvertretende Hauptamtsleiterin.