Dachlösung beim Brandschutz
Unterreichenbach. Den Ausbau des Gebäudes an der Pforzheimer Straße 5 hat der Unterreichenbacher Gemeinderat mit großer Mehrheit bei einer Gegenstimme beschlossen.
Einher mit den Plänen geht die Ertüchtigung des Hallendachs. Die Verwaltung rechnet nach Angaben von Bürgermeister Carsten Lachenauer mit einer Investitionssumme in Höhe von rund 194 000 Euro. In dem genannten Objekt sollen langfristig Wohnungen für Asylbewerber und sozial schwache Mitmenschen entstehen. Dabei entfallen 49 000 Euro auf ein Hallendach der Brandschutzklasse F 40.
Einer der Knackpunkte der Planungen bestand in der Art und Weise, wie der gesetzlich notwendige Brandschutz umgesetzt werden kann. Für eine Brandmeldeanlage hätten – alle Kosten miteingerechnet – an die 40 000 Euro aufgewandt werden müssen. Im Hinblick auf lästige Fehlalarme und hohe Wartungskosten präferierten Verwaltung und Gemeinderat allerdings eine gänzlich andere Alternative. Laut Brandschutzgutachter könne auf die genannte Installation verzichtet werden, wenn das angrenzende Hallendach auf die Feuerschutzklasse F 30 ertüchtigt werde.
Hierzu hatte auch ein Ortstermin stattgefunden. Dieser ergab, dass das an die Wohnungen angrenzende, östliche Hallendach bei einem Umbau nicht den erforderlichen Schutz gewährleisten könne, was eine Brandmeldeanlage notwendig machen würde. Daher schlug die Verwaltung in Rücksprache mit allen Beteiligten vor, das Dach aufzuwerten in Form der erwähnten Klasse F 30. Hierzu hatte die Verwaltung überdies Dachpläne vorgelegt, wie sie in der zurückliegenden Sitzung eingefordert worden waren.
Die Dachmaßnahme wird an die 49 000 Euro kosten. Damit liegt man zwar um 9000 Euro über dem Wert für eine Brandmeldeanlage. Doch dafür bekomme man eben auch ein deutlich wertvolleres Dach und könne sich andererseits die Folgekosten einer Brandmeldeanlage, wie etwa die technische Wartung, sparen.