Unterreichenbach
Unterreichenbach -  04.04.2019
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Diffizile Klänge bei Frühjahrskonzert

Unterreichenbach. Musik ist Trumpf“, deutete Unterreichenbachs Bürgermeister Carsten Lachenauer das abwechslungsreiche Programm des Musikvereins Unterreichenbach an. In der vollen Tannberghalle zeigte der Musikverein beim Frühjahrskonzert sein Können auf und brillierte mit zahlreichen Klanggenüssen.“

Zunächst bewies die Jugendkappelle, dass es um die Nachwuchsarbeit bestens bestellt ist. Nach dem Intro rückten beim „James Bond Theme“ die Saxofone und wenig später bei „Smoke on the Water“ die Posaunen in den Vordergrund. Zweifelsohne bis ins letzte Detail ausgefeilte Klänge. Alisa Bertagnolli und Jasmin Wurster führten durch das Programm der Jugendkapelle und ließen den Auftritt mit „Dynamite“ und „Rockin’ la Bamba“ ausklingen. Bertagnolli betonte den weltweiten Siegessprung von „La Bamba“, welches seinen Ursprung im 17. Jahrhundert in Mexiko hatte. Nach einer kurzen Umbauphase öffnete sich der Vorhang für die Musiker des Stammorchesters.

Der Moderator Andreas Wurster versprach den Zuhörern eine musikalische Weltreise. Nach „Musik ist Trumpf“ folgte ein kraft- und schwungvolles „Concerto D’Amore“ des niederländischen Komponisten Jacob de Haan, mit einem charaktervollen Adagio zum Schluss. Rasant ging die Reise mit dem „Glacier-Express“ durch die Schweizer Alpen weiter. Dabei wehte bei den majestätischen Klängen ein flauer Bergwind durch die Halle.

Eine beispiellose Leichtigkeit bewies Dirigent Michael Werner mit seinem Ensemble bei der „Elisabeth-Serenade“ des Briten Ronald Binge. Danach meisterte die Stammkapelle ein Arrangement der meistgespielten und erfolgreichste Operette „Die lustige Witwe“. Dass Dirigent Werner nicht nur das komplette Ensemble, sondern auch einzelne Instrumente zur Geltung brachte, zeugte vom musikalischen Verstand. Beispielhaft voluminös und doch grazil klangen die Saxofone bei „Jive Hits“ von Klaus Butterstein.

Zum Abschluss des viel beklatschten Nachmittags kam der Musikverein Unterreichenbach mit „Böhmischer Nacht“ von Klaus Rustler und „Hoch Heidecksburg“ von Rudolf Herzer. Am Ende wurde die versprochene Weltreise in einem musikalischen Festmenü der besonderen Art in erfüllter und erlebnisreicher Weise dargeboten. Deshalb erntete die Kapelle am Ende den verdienten Applaus.

Autor: Stefan Meister