150 Jahre Königsbacher Gesangverein: Geburtstagsständchen der besonderen Art
Königsbach-Stein. Auch wenn die Wolken brechen, der Regen in Strömen vom Himmel fällt und der Donner grollt: Weder der Königsbacher Gesangverein noch sein Publikum lassen sich ihre Laune verderben. Mit schwungvoller Musik, liebevoll zubereiteten Speisen und vielen anerkennenden Worten feiert der Verein vor der beeindruckenden Kulisse des Königsbacher Schlosses sein 150-jähriges Bestehen.
1869 gegründet, ist er der älteste noch aktive Verein des Dorfes. Um ein derart stolzes Jubiläum feiern zu können, brauche es Kontinuität, sagte Heiko Genthner. Der Bürgermeister rief den Sängern zu: „Sie engagieren sich alle ehrenamtlich für ihren Verein, investieren viel Zeit und Kraft.“ Beate Dufke-Falkenstein, Vorsitzende des Sängerkreises Pforzheim, betonte: Um Chöre und Vereine zu erhalten, brauche es andauerndes Engagement – vor allem beim Singen mit Kindern. Dafür wünsche man sich mehr Verständnis und Förderung seitens der Politik.
Nicht nur einmal lobte Dufke-Falkenstein das zukunftsgerichtete Engagement des Königsbacher Gesangvereins – auch in Sachen Kinderchor. Er heißt „Hitsköpfe“, existiert seit fünf Jahren und entdeckt jeden Donnerstag unter Christiane Neumanns Anleitung den Spaß am Singen. Bei der Jubiläumsfeier erzählen die Kinder von Geräuschen im Schloss, geben einen Kanon und ein Froschkonzert zum Besten. Sie erhalten ebenso viel Applaus wie die FreitagSingers. Sie sind der junge Chor des Vereins. Unter Hanna Blaszczoks Leitung präsentieren sie einen Querschnitt des Repertoires, das sie sich in 30 Jahren erarbeitet haben. „What a wonderful world“ gibt es zu hören, „Wade in the Water“, „Blue Suede Shoes“ und den Kriminaltango. In der Pause hat das Publikum Gelegenheit, die Bilder von Uwe Zimmermann im Schlosspark zu betrachten. Der CVJM Stein kümmert sich um die Bewirtung.
