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Wiernsheim -  03.10.2019
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25. Heckengäulauf in Serres: Nippa gewinnt Jubiläums-Rennen

Wiernsheim-Serres. Markus Nippa ist beim beim 25. Heckengäulauf der Schnellste gewesen. Unangefochten war er zudem Gesamtsieger des Sparkassen Volkslauf-Cups 2019.

In Wiernsheim gab es für die 163 Starter im Hauptlauf über 10 Kilometer eine neue Streckenführung. Wie Uwe Bolz vom Veranstalter SFG Serres sagte, kam es dazu aufgrund der durch Waldschäden gegebenen Verletzungsgefahr. „Klimawandel“, machte der Vorsitzende des Vereins letztlich als Ursache aus.

Forst- und Landratsamt hatten im Bereich von Öschelbronn die bisherige Strecke nicht frei gegeben. Dort hätten Äste von kranken Bäumen fallen können. Deshalb ging es am Sonntag in Richtung Mönsheim und Wimsheim. Start und Ziel waren beim TSV Wiernsheim.

In 35:04,0 Minuten gewann der von Anfang an führende Nippa klar, der für den TV Pforzheim läuft. Roland Golderer (RSV Schwalbe Ellmendingen) brauchte am Sonntag 32 Sekunden länger. Er wurde Tageszweiter und in der Gesamtwertung Zweiter, Christian Dihlmann (SV Oberkollbach) kam in Wiernsheim mit 36:00,0 Minuten auf Platz drei. Gesamt-Dritter wurde Dainius Kuprys vom TV Vaihingen.

„Er ist der King des Volkslauf-Cups“, sagte dessen Organisator Bernd Elfner über Nippa. Nach acht Gesamtsiegen verlieh Elfner dem Pforzheimer diesen Titel. Carmen Keppler (Oberkollbach) ernannte er zur „Queen des Volkslauf-Cups“. Sie gewann am Sonntag in 44:03 Minuten bei den Frauen. Ihren vierten Gesamtsieg feierte Carmen Keppler obendrein. Zweite des Volkslauf-Cups wurde bei den Frauen Svenja Rayker (Rayker Allstars), Dritte Regina Vielmeier (Oberkollbach).

Die Streckenverlegung nahm Elfner zum Anlass für einen Hinweis an den DLV. Die derzeitige Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Katars Hauptstadt Doha zu boykottieren, wäre für ihn die richtige Entscheidung gewesen. „Dort müssen die Sportstätten mit hohem Energieaufwand klimatisiert werden.“

Einen Teil der Starteinnahmen des Volkslauf-Cups bekommt der Deutsche Leichtathletik-Verband. Umso mehr war Elfner die Kritik wichtig. Auch bei Sportveranstaltungen sei es Pflicht, sich über die Umwelt Gedanken zu machen.

Teilnehmerzahl viel niedriger

Nippa fand die neue Strecke „unruhig“ und sprach von einem „ständigen Auf und Ab“. Wie Bolz sagte, will die SFG wieder zur alten Strecke zurück. 463 Läufer bedeuteten 100 weniger als vor einem Jahr. Als Grund für das große Minus machte Bolz das verlängerte Wochenende durch den Tag der Deutschen Einheit aus.

Der Veranstalter musste kurzfristig die Zeitabnahme neu organisieren. Zeitnehmer Bernhard Businger war vergangene Woche mit 64 Jahren an Herzversagen gestorben. „Wir trauern um ihn“, sagte Bolz. So machte Claus Baumann unterstützt von Helfern der SFG Serres am Sonntag die Messung.

„Der organisatorische Aufwand war dieses Jahr größer“, hielt Bolz noch fest. So wurden besondersviele Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiernsheim als Streckenposten benötigt.

Autor: Volker Henkel