Gemeinden der Region
Ölbronn-Dürrn -  18.08.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

25. Todestag von Gottlob Frick: In Gedenken an eine lokale Größe

Ölbronn-Dürrn. Er galt als der „schwärzeste Bass“, stand auf großen Bühnen in der ganzen Welt, erhielt unzählige Auszeichnungen und Preise: Am Sonntag jährte sich der Todestag Gottlob Fricks zum 25. Mal. Ein großer Sänger sei Frick gewesen, sagte Adalbert Bangha: weltweit unterwegs, aber immer heimatverbunden. Oft habe man ihn in seinem Geburtsort Ölbronn gesehen.

Bei einer Kranzniederlegung am Grab des 1994 verstorbenen Opernsängers erinnerte der Geschäftsführer der Gottlob-Frick-Gesellschaft an dessen Lebenswerk, begleitet von zahlreichen Angehörigen, Freunden, Weggefährten und Bewunderern seines Wirkens. Bangha blickte auf Fricks Leben, erzählte von seiner Geburt als eines von 13 Kindern im Jahr 1906, von der Entdeckung seines Gesangstalents beim Singen nach einer Treibjagd, vom ersten Solistenvertrag 1934 in Coburg und von der nationalen und internationalen Karriere des Sängers, der es verstand, nicht nur Könige, Priester und Finsterlinge, sondern auch heitere Rollen zu verkörpern. Viele Ehrungen hat Frick zu Lebzeiten und posthum erhalten, darunter auch das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Heimatgemeinde ernannte ihn zum Ehrenbürger. Nach seinem Tod gründete sich im Jahr 1995 die aktuell rund 450 Mitglieder zählende Gottlob-Frick-Gesellschaft – mit dem Ziel, das Andenken an den Sänger zu bewahren.

„Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen“, sagte Bangha. Unter anderem gibt es eine Gedächtnisstätte im Ölbronner Rathaus und ein jährliches Künstlertreffen mit Festakt, Konzert und Verleihung der Gottlob-Frick-Medaillen, das dieses Jahr am Samstag, 12. Oktober, stattfinden wird. Besonders begabte Künstler habe man dafür gewinnen können, kündigte Bangha an. Er sagte, Frick sei nicht vergessen. Das bringe auch eine kürzlich neu erschienene CD-Box zum Ausdruck.

Autor: Nico Roller