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Königsbach-Stein -  19.02.2018
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300 Unterschriften gegen Gabionenwand in Königsbach-Stein

Königsbach-Stein. Die Kritiker der Radwegsanierung in Königsbach-Stein lassen nicht locker: Am Dienstag, 20. Februar, will Günter Rapp in der Gemeinderatssitzung die Unterschriften an die Verwaltung übergeben, die er und seine rund 15 Mitstreiter gegen die Gabionenwand gesammelt haben, die im Zuge der bereits beschlossenen Sanierung des Radwegs erstellt werden soll.

Seinen Angaben zufolge, haben in weniger als einer Woche rund 300 Menschen unterschrieben. Viele hätten erst durch das von ihm vor rund vier Wochen aufgestellte Holzmodell erfahren, dass die Gabionenwand nicht zwischen Radweg und parallel verlaufender Landesstraße, sondern zwischen Radweg und Hang gebaut werden soll, behauptet Rapp. Er sagt, 99 Prozent der Menschen, mit denen er gesprochen habe, seien dagegen.

Viele würden in der Gabionenwand eine Unfallgefahr sehen. Gegen das Aufbringen einer neuen Teerdecke habe er nichts einzuwenden, sagt Rapp. Nur die Gabionenwand wolle er partout nicht hinnehmen, auch nicht in der verkürzten Form, die der mit dem Projekt befasste Ingenieur in der Januarsitzung vorgestellt hatte. Zusammen mit einem namentlich nicht genannten Kollegen hat der 75-Jährige eine fiktive Kurzgeschichte verfasst, um auf die aus seiner Sicht von der Gabionenwand ausgehenden Gefahren aufmerksam zu machen. Auch diese Geschichte will Rapp heute in der Ratssitzung an die Gemeinderäte und die Verwaltung verteilen. Er hoffe nach wie vor, die Verwaltung und den Gemeinderat zum Umdenken zu bewegen. Die Sitzung beginnt am Dienstag, 20. Februar, um 19 Uhr im Königsbacher Rathaus.

Autor: Nico Roller