Gemeinden der Region
Breitband -  26.11.2025
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40 Millionen Euro Fördermittel für die Erweiterung der Breitbandnetze im Enzkreis

Enzkreis. Die Arbeiten am Ausbau der Breitbandnetze im Enzkreis gehen Schritt für Schritt weiter: Mitte November erhielt der „Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis“ die Förderzusage des Bundes in Höhe von 39,75 Millionen Euro für den Ausbau der „Grauen Flecken“ in elf Verbandskommunen: in Friolzheim, Heimsheim, Illingen, Knittlingen, Mönsheim, Neuenbürg, Ötisheim, Sternenfels, Straubenhardt, Wimsheim und Wurmberg. Das teilt das Landratsamt mit.

Glasfaser-Kabel
Der Zweckverband erhält Fördermittel für den Breitbandausbau. Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Damit könne der Glasfaserausbau der sogenannten „Weißen Flecken“ in diesen Gemeinden durch den Zweckverband in Bereichen ergänzt werden, die bislang mit Übertragungsraten von über 30 Mbit/s versorgt sind, wo aber noch kein gigabit-fähiges Netz zur Verfügung stehe, heißt es in der Mitteilung weiter. 

Die Fördermittel würden nur für solche Bereiche gewährt, wo kein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch private Anbieter stattfindet. Dafür habe der Zweckverband im Sommer ein Markterkundungs-Verfahren durchgeführt. Im Ergebnis seien rund 6000 Adressen identifiziert worden, für die die Voraussetzungen für einen geförderten Ausbau vorliegen.

Zur Vervollständigung der maximal möglichen 90-Prozent-Förderung möchte der Zweckverband nun noch Fördermittel über knapp 32 Millionen Euro beim Land Baden-Württemberg beantragen, sodass schließlich noch zehn Prozent der Baukosten von den Kommunen selbst zu tragen seien, so das Landratsamt. Über die Übernahme der kommunalen Eigenanteile entscheiden die jeweils beteiligten Kommunen.

Mit den zusätzlichen Fördermitteln für die Grauen Flecken habe der Bund dem Zweckverband bislang insgesamt 210 Millionen Euro für den Glasfaserausbau im Enzkreis zur Verfügung gestellt. Für den Ausbau der Weißen Flecken seien bereits in den Jahren 2019 und 2020 etwa 169 Millionen Euro bewilligt worden.

Für den Breitbandausbau in den elf genannten Kommunen sind neue Ausschreibungsverfahren für die notwendigen Planungs- und Bauleistungen notwendig. Die Verfahren sollen im Laufe des Jahres 2026 durchgeführt werden, die Bauarbeiten könnten dann voraussichtlich 2027 beginnen.