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Remchingen -  11.06.2018
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80 Jugendliche spielen beim Konzert der Musik- schule westlicher Enzkreis

Remchingen. Feurig, energisch, mit schnellen Streicherläufen und Paukenwirbel beginnt das Allegro aus Mozarts „Haffner“-Sinfonie. Es ist nicht das einzige Stück, das das Publikum beim Konzert mit dem Sinfonieorchester der Musik- und Kunstschule westlicher Enzkreis am zu hören bekommt.

80 Mitwirkende, Kinder, Jugendliche und Lehrer, haben auf und vor der Bühne der Remchinger Kulturhalle Platz genommen. Unter Susanne Reiners Führung präsentieren sie Klassisches und Modernes, Melancholisches und Heiteres – ein anspruchsvolles Programm, das Iris Finkbeiner und ihre Kollegen zusammengestellt haben. „Nicht zu einfach, nicht zu schwer“ dürfe es sein, sagt die stellvertretende Musikschulleiterin: Man achte darauf, dass die Stücke den Fähigkeiten und dem Kenntnisstand der Schüler entsprechen. Manche von ihnen gehen noch zur Grundschule, andere sind schon Mitte 20.

Im Einzelunterricht haben sie die Stücke einstudiert, einmal im Monat samstags in Orchesterbesetzung geprobt und letztlich noch einmal drei Tage lang intensiv zusammen geübt. Es hat sich gelohnt: Nicht nur Mozart haben sie drauf, sondern auch einige Sätze aus Händels ebenso lebhafter „Wassermusik“. Leicht und spritzig kommt Enrique Francinis und Hector Stampionis „Azabache“ daher, die Musik aus „Lord of the Dance“ verbindet keltische Klänge mit Elementen moderner Popsongs. Dezent im Hintergrund hält sich das Orchester bei Tschaikowskys „Nocturne“, während Maximilian Brunner und Julian Maier mit ihren Kontrabässen im Mittelpunkt stehen. Eine Premiere. Zwei Bässe als Solisten, das habe man noch nie gemacht, sagt Finkbeiner. Sie freut sich über das geglückte Experiment – und ist damit nicht allein: Auch das Publikum spendet tosenden Beifall.

Autor: Nico Roller