Abgeordneter begutachtet medizinisches Modell
Bad Wildbad. Einen Vormittag lang nahm sich der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel in seinem Wahlkreis Calw/Freudenstadt die Zeit, um sich über die Arbeit von Verah zu informieren.
Dazu traf sich der CDU-Bundestagsabgeordnete in Bad Wildbad mit dem Praxisteam von Mediziner Frank Stammler und mit Harald Brandl von der AOK Nordschwarzwald. Verah wird die Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis genannt, die eine zusätzliche Qualifizierung als erfahrene medizinische Fachangestellte absolviert haben muss. Mit dieser speziellen Weiterbildung entlastet beispielsweise Füsun Yorganci den Praxisinhaber. Zumal die Zahl seiner Kollegen auf dem Land rückläufig sei, so Stammler. Dabei ist sie nicht nur für ihren Chef eine wichtige Stütze, sondern auch für ältere Patienten. Hans-Joachim Fuchtel wollte vor Ort von diesen erfahren, wie das Verah-Modell aufgenommen wird, das auf einer Koalitionsvereinbarung von Union und SPD fußt. Bei seinen Besuchen vor Ort hörte er durchweg positive Beurteilungen. Patienten im fortgeschrittenen Alter bringt Verah dabei auch ein Stück Lebensqualität zurück.
„Für mich wurde schnell sichtbar, dass das System für die Betroffenen sehr hilfreich ist“, betonte der Abgeordnete. Für die Patienten entwickle sich die Versorgungsassistentin häufig zu einer wichtigen Ansprechpartnerin in ihrem letzten Lebensabschnitt, musste er dabei zudem erkennen. Hier spiegele sich die menschliche Komponente wider, so Fuchtel nach seiner Verah-Tour durchs Enztal. „Sichtbar wurde außerdem, dass Verah vor allem bei üblichen Routinebehandlungen wertvolle Hilfe leistet.“ Auf diese Weise könne auf jeden Fall die ärztliche Versorgung vor Ort aufrechterhalten werden. Die Patienten würden dazu von ihrem vertrauten Praxispersonal versorgt, das oft schon über Jahre die Kranken- und Lebensgeschichte ihres Gegenübers kenne. Die Hausarztpraxis werde dadurch als zentraler Ort der Versorgung gestärkt. pm